Longevity-Hype: Diese Supplements beeinflussen die biologischen Alterungsprozesse messbar

Shownotes

„Wir müssen verstehen, dass einer der Mechanismen, der zentral mit Alterung in Verbindung steht, chronische Entzündung ist.“ – Länger leben ist eine Sache – länger gesund leben eine ganz andere. In dieser HEALTH NERDS Folge schauen wir auf die Frage: Welche Supplements können biologische Alterungsprozesse tatsächlich beeinflussen – und wo endet der Hype? Wir sprechen über zentrale Mechanismen des Alterns wie Zellenergie, zelluläre Müllabfuhr durch Autophagie, Entzündungsregulation und die Rolle der Darmflora. Und wir ordnen ein, welche Stoffe die Wissenschaft aktuell diskutiert – von Omega-3, Vitamin D3, K2 und Magnesium bis zu Spermidin, NAD, Resveratrol, Quercetin, Q10/PQQ und Glycin. Und: Natürlich gehört auch Lactoferrin in die Reihe der vielversprechenden Game-Changer beim Thema gesund alt werden. "Im Kern geht es um die 'Kraftwerke' unserer Zellen, um Recycling- und Reparaturprozesse und um Stoffwechselwege, die Entzündung dämpfen – das sind die Stellschrauben, an denen sich Alterung verlangsamen lässt."

Außerdem: Welche Substanzen zahlen auf welche Mechanismen ein, wo ist die Evidenz solide, wo ist sie noch dünn, und was bedeutet Bioverfügbarkeit in der Praxis? Wir sprechen über sinnvolle Dosierungen, Einnahmefenster, Qualität und mögliche Wechselwirkungen – ohne Heilsversprechen und ohne Dogmen. Klar ist: Supplements sind Verstärker, keine Ersatzspieler. Das Fundament bleibt Ernährung, Bewegung, Schlaf und Stressmanagement.

Die Wissenschaft versteht immer besser, wie unser Körper altert – und vor allem, wie und mit welchen Nahrungsergänzungsmitteln wir diese Prozesse verlangsamen können. HEALTH NERDS. Mensch, einfach erklärt.

Ein ALL EARS ON YOU Original Podcast.

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00:00:00: Wir müssen verstehen, dass einer der Mechanismen, der zentral mit Alterung in Verbindung steht, eskronische Entzündung.

00:00:06: Wenn Mütunghonderin die Kraftwerke unserer Zelle nicht mehr richtig funktionieren und die Energieproduktion nicht mehr richtig funktioniert, gehen Zellen kaputt.

00:00:13: Eine Zelle ist okay, viele Zellen sind ein Gewebe, dann geht Gewebe kaputt.

00:00:18: irgendwann ein Organ, dann die Kommunikation mit anderen Organen und dann könnte Krankheit

00:00:22: entstehen.

00:00:24: Artgerecht, help nerds.

00:00:27: Mensch einfach erklärt.

00:00:29: Mit Felix Mözer und Matthias Baum.

00:00:35: Länger leben ist eine Sache.

00:00:37: Länger gesund leben.

00:00:39: Eine ganz andere.

00:00:40: Leute, herzlich willkommen.

00:00:41: Hier sind die Health Nerds am Donnerstag.

00:00:44: Und in dieser ganz besonderen Episode schauen wir auf die Frage, welche Supplements können unsere biologischen Alterungsprozesse tatsächlich beeinflussen.

00:00:56: Und wo endet der Hype, der momentan im Internet auf vielen Plattformen und im Social-Web stattfindet?

00:01:02: Also wir sprechen über zentrale Mechanismen des Alterns, wie Zelle-Energie, celluläre Müllabfuhr, also Autophagie-Prozesse.

00:01:10: Wir schauen uns Telomere an.

00:01:13: Wir sprechen über Entzündungsregulation und die Rolle natürlich unserer Darmflora.

00:01:17: Und wir ordnen ein, welche Stoffe die Wissenschaft aktuell diskutiert, von Omega-III, Vitamin-D-III, K-II und Magnesium bis zu Spermidin, NAD, Resveratrol, Querzetin, Q-X-P-Q-Q und auch Glütsin.

00:01:34: Und natürlich gehört auch Laktophorin in die Reihe der vielversprechenden und extrem spannenden Gamechanger beim Thema.

00:01:44: Also, wir blenden den Hype so gut, es geht aus und schauen uns die wissenschaftlichen Daten genau an.

00:01:50: Matthias Baum, unser Gesundheitswissenschaftler und Health Nerd.

00:01:54: Matthias, herzlich willkommen.

00:01:55: Schön, dass du wieder da bist.

00:01:56: Hallo Felix, ich freue mich immer mit dabei zu

00:01:58: sein.

00:01:58: Matthias, wir machen diesen Podcast mittlerweile fünf Jahre.

00:02:01: Und wenn wir mal zurückschauen und vergleichen vor fünf Jahren und heute, gab es damals Stoffe, wo du heute sagen würdest, hätte ich nie gedacht, dass die tatsächlich diese Wirkung haben können, dass es so einen Hype um einzelne Supplements geben kann.

00:02:16: Sicherlich gibt es in verschiedenen Bereichen, glaube ich, was sich über die Jahre entwickelt hat.

00:02:20: Es geht immer weiter.

00:02:21: Es kommen immer neue Aspekte mit hinzu.

00:02:23: Es lohnt sich immer, detailliert draufzuschauen.

00:02:25: Ich glaube, das ganze Thema Langlebigkeit, Longevity war vor fünf Jahren auch schon Thema.

00:02:31: Jetzt könnte man in unsere Historie reinschauen, wann haben wir das erste Mal konkret drüber gesprochen, ist auch schon eine Weile her.

00:02:36: Aber wir greifen das natürlich auf, weil es ein sehr gehyptes Thema im Moment ist.

00:02:42: Und bei Hypes muss man immer ein bisschen aufpassen, dass sie nicht überhand gewinnen.

00:02:46: Und der Ansatz ist sicherlich gar nicht mal so unklug gewählt.

00:02:50: Ich will das jetzt gar nicht für umorientiert, marketingorientiert sagen, sondern longevity rückt natürlich das Thema Gesundheit in einen anderen Kontext.

00:02:58: Es macht es spürbarer, erlebbarer.

00:03:01: Gesundheit ist für jeden so ein wildes Feld von unterschiedlichen Aspekten, die einen mitbegleiten, aber es ist sehr abstrakt.

00:03:09: Wenn wir über lange, gesund Leben und gesund alt werden sprechen, dann hat man eine Vorstellung davon.

00:03:15: Und dann macht das bei jedem irgendwie ein Bild auf und vielleicht interessiert es dann einige, mehr und mehr da dran zu bleiben und zu erkennen.

00:03:23: Vielleicht kommen doch schon in jungen Jahren, die ein oder anderen wirklich auch Symptome gebrechen, die einen davon eher wegbringen.

00:03:29: Und so kann man Gesundheitsförderung vielleicht nochmal ganz anderes implementieren.

00:03:33: Ja, ich finde es insofern auch ein spannendes Thema, weil so, wenn wir zurückschauen, vielleicht auch in die Zeit, als wir jünger waren oder jung waren, da war Gesundheit immer so ein abstrakter Begriff.

00:03:43: Und eins ist mal klar, auch das wollen wir hier gar nicht unter den Teppich kehren.

00:03:47: Natürlich ist die Basis unserer Gesundheit.

00:03:50: unsere Ernährung, unsere Bewegung, unser Lifestyle, wie wir schlafen, wie wir durch den Tag gehen, welchen Stress wir erleben.

00:03:56: Und trotzdem, und das finde ich spannend, eben in dieser Longevity, in diesem Hype, der da jetzt seit einiger Zeit besteht, man hat so das Gefühl, man kann eben aktiv noch mehr für seine Gesundheit tun als diese Basics, die ich gerade genannt habe.

00:04:11: Man kann eben durch bestimmte Stoffe gezielt bestimmte Alterungsmechanismen verlangsamen oder ausschalten.

00:04:18: Und das finde ich hoch interessant.

00:04:20: Und wie du richtig sagst.

00:04:21: Wir wollen hier Mythen von Fakten trennen, wollen wirklich mal schauen, wo ist der Hype vielleicht auch overhyped, wo ist vielleicht ein bisschen Fantasie und Science Fiction reingekommen.

00:04:30: Wo gibt es dann auch im Internet vielleicht Leute oder Seiten, die Dinge versprechen oder hypen, die wissenschaftlich genau betrachtet, dann eben dem nicht standhalten können.

00:04:39: So, also lass uns mal direkt rein starten.

00:04:43: Altern oder... gesund altern.

00:04:45: Lass uns das einmal aus biologischer wissenschaftlicher Sicht definieren.

00:04:49: Was passiert in unserem Körper, wenn wir altern?

00:04:53: Also vielleicht beginnend mit der Begrifflichkeit des gesund-alt-wertens.

00:04:57: Das heißt, wir haben ein mit unserer Geburt logischerweise ein beginnendes chronologisches Alter.

00:05:02: Jetzt könnte man eigentlich auch sagen, okay, eigentlich beginnt das Ganze schon in Trauterien und auch beispielsweise das Alter der Mutter und der Großmutter hat, spielt durchaus auch nochmal mit eine Rolle.

00:05:13: wenn wir sagen, wirklich lang leben zu können.

00:05:15: Wie lang können wir überhaupt leben?

00:05:16: Da haben wir auch immer eine Episode zugemacht.

00:05:18: Und jetzt unabhängig davon, müssen wir uns vorstellen, dass wir uns in unterschiedlichen Lebensphasen, in Wachstumsphasen und Ähnlichem befinden.

00:05:25: Und irgendwann, und das ist das, wo in der Forschung gerne reingesucht wird, und da setzen auch viele der Präparate, Inhaltsstoffe, Medikamente mit an, herauszufinden, was bedeutet dann eigentlich Alterung auf zellulärer Ebene?

00:05:38: Alterung würden die meisten wahrscheinlich definieren, ja, gut, die Erde, dreht sich einmal wieder um die Sonne, ein Jahr ist vorbei und das passiert einige Male, also werde ich älter.

00:05:48: Und das ist chronologisches Alter, was unabhängig jetzt von der Genauigkeit, was ist Zeit, nochmal davon abgesehen.

00:05:56: Sprich, wir haben ein Alterungsprozess, der chronologisch stattfindet.

00:06:00: Und jetzt kommt der interessante Aspekt gerade auch in dieser longevity Betrachtung mit dazu.

00:06:04: Es gibt ein biologisches Alter.

00:06:06: Und das biologische Alter ist nicht so klar definiert, dass man sagt, es sind ... ... ein Jahr, sondern das biologische Alter definiert sich über verschiedene ... ... beispielsweise Parameter, die man messen kann.

00:06:19: Die typischerweise, und das ist, wer schon mal sein biologisches Alter getestet hat, gibt es ... verschiedenen auch nicht-invasive Verfahren, wie beispielsweise Themen wie Griffkraft und die V-Max, die Max immer alle Sauerstoffaufnahme der Lungen, die Ruhe, Herzfrequenz, Schrittzahlen und so weiter.

00:06:34: Sowas könnte man alles berechnen und quasi ein biologisches Alter bestimmen und sagen, hey, obwohl die Erde wieder einmal um die Sonne rotiert ist und ein Jahr vergangen ist.

00:06:45: und du chronologisch ein Jahr älter geboren bist, alterst du mit einer geringeren Rate.

00:06:49: Und dieses biologische Alter quasi auszubrennen, das ist so eine Strategie.

00:06:53: Und wenn wir jetzt weiter Rheinsum in die Zellen, dann können wir erkennen, dass es verschiedene zelluläre Prozesse gibt, also die wirklich an den Zellorganellen stattfinden, an den Mütter-Hondrien beispielsweise, an unserem Genom, an der DNA.

00:07:09: an unseren Chromosomen, an unseren Eiweißen, die wir bilden, an unsere Mütterhondrien, an Stammzellen, an der Kommunikation zwischen Zellen und letztendlich auch unseren Symbionten, die mit uns gemeinsam leben, also Bakterien, Viren und Pilze, die wir als Mikrobiogen bezeichnen.

00:07:26: Und die Systeme, wie sie untereinander arbeiten, sprich das Immunsystem, spielt eine ganz entscheidende Rolle.

00:07:31: Und der Ansatzpunkt, und das ist seit Jahrzehnte und Dreizehn ein Thema, dass man sagt, okay, welche Merkmale von Alterung gibt es eigentlich?

00:07:38: Und was ich daraus ableitet, ist, dass heute eher gesagt wird, okay, das kennen wir jetzt.

00:07:43: Jetzt wollen wir doch mal schauen, ob wir den Prozess umkehren können.

00:07:46: Und da kommen besagte Mikronährstoffe, Vitalsubstanzen, bioaktive Substanzen, wie man sie auch immer nennen würde, auch pharmakologische Substanzen ins Spiel, um den Prozess quasi umzukehren.

00:07:59: Matthias, du hast gerade schon angesprochen.

00:08:00: Wir haben vor einiger Zeit mal eine Folge mit dir gemacht, wo wir so eine Art Gedankenexperiment durchgegangen sind.

00:08:06: Was müsste ... Best case, im besten Fall passieren, wir müsste ein Leben im besten Fall ablaufen, um maximal alt zu werden.

00:08:16: Ja, also schon, was sollte vor der Geburt an Genen, an DNA, an Mutter, Großmutter und so weiter schon mitgegeben werden?

00:08:23: Wie sollte die Schwangerschaft verlaufen?

00:08:24: Wie sollte die Kindheit verlaufen?

00:08:25: Wie sollte ich durchs Leben gehen?

00:08:27: Soziale Kontakte, Ernährung, Schlaf, wo auf der Welt sollte ich leben?

00:08:31: Um im besten Fall maximal alt zu werden.

00:08:34: Wir hatten damals gesagt, Ich erinnere mich, es waren so um die Hundertfünfzig Jahre, wären wissenschaftlich theoretisch machbar.

00:08:44: Ja, wir haben das auch so benannt, aber hatten auch noch einen Ausblick gesetzt.

00:08:49: Aha.

00:08:50: Mit Möglichkeiten der Verlängerung.

00:08:52: Weil das ist ja etwas, was ich bemerke, wirklich auch in der, wenn man's medial betrachtet, LongJet wird die LongJet, man hört es ständig.

00:09:01: gesund alt werden wollen.

00:09:03: Für einige ist es einfach ein Gefühl und vielleicht eine Motivation oder eine Einladung zu sagen, mit dem Thema setze ich mich jetzt mehr auseinander, weil man ein besseres Ziel definiert bekommt, als einfach nur über Gesundheit zu sprechen.

00:09:14: Und dann gibt es doch auch eine Gruppe, die davon eher spricht, zu sagen, ja, kann ich nicht mein Leben dauerhaft verlängern oder kann ich das biologische Alter, wie eben beschrieben, komplett stoppen und stillhalten?

00:09:27: und da haben wir natürlich auch über experimentelle Richtungen.

00:09:31: wir haben das zumindest angeschnitten wo man sagt so an die hundertfünfzig Jahre das ist so eine zahl die gerne mit unterwegs ist.

00:09:38: wenn wir auf das absolut alter schauen ist immer schwierig das das wirklich so zu benennen.

00:09:42: aber ich glaube bis hundertfünfzig wird es unter den normalen Gegebenheiten, selbst mit besten Voraussetzungen, schon schwierig werden.

00:09:51: Aber dann kommen wir schon quasi in die experimentelle Richtung.

00:09:54: Gentherapien und der ähnliches mit rein Stammzeltherapien, die Ansätze erstmal versprechen.

00:09:59: Das heißt ja noch lange nicht, dass es passiert.

00:10:01: Das ist ja auch spannend.

00:10:02: Wir reden ja dann von heute ab dem Tag, müsste das ja dann für viele dann noch einige Jahrzehnte so durchgeführt werden.

00:10:08: Und dann können wir es erst sagen, ob es funktioniert

00:10:10: hat.

00:10:10: Ja, spannend.

00:10:11: Und also worauf ich auch hinausfühle, wenn wir uns mal den aktuellen Durchschnittswert anschauen oder die Durchschnittswerte anschauen, wie alt wir Menschen hier in Deutschland werden.

00:10:18: Also, da gibt es Zahlen aus zwei Tausend dreiundzwanzig.

00:10:21: Frauen werden im Schnitt dreiundachtzig, drei Jahre alt.

00:10:24: Männer im Schnitt achtundsiebzig, sechs Jahre.

00:10:26: Ja, also im Durchschnitt einundachtzig Jahre werden wir alle alt.

00:10:31: Durchschnitt heißt natürlich, es gibt leider einige, viele Menschen, die deutlich früher sterben aus ganz verschiedenen Gründen.

00:10:38: Aber es gibt eben auch Menschen, die deutlich älter werden und ich glaube nie zuvor in der geschichte der menschheit gab es so viele über hundertjährige und und menschen die wirklich ja diese diese magische zahl ein hundert knacken.

00:10:51: was glaubst du wird in sagen wir mal in hundert jahren möglich sein?

00:10:56: wie alt werden die menschen wenn wir im besten fall uns weiterentwickeln wie bisher und nichts großes unerwartetes passiert?

00:11:05: aber wenn wir wenn wir so weiter leben Und weiter optimieren neue Technologien und so weiter neue Medikamente entwickeln.

00:11:11: Was glaubst du, wie alt werden die Menschen in hundert Jahren werden?

00:11:13: Das ist eine gute Frage.

00:11:14: Das ist natürlich

00:11:15: sehr spekulativ.

00:11:17: Sehr spekulativ.

00:11:18: Es ist eine ethische Fragestellung, die damit reinkommt, die wir, glaube ich, hier auch nicht in Gänze ausdiskutieren können.

00:11:24: Ich sage mal, die eine aus einer technologischen Richtung betrachtet, medizintechnologischen Richtung betrachtet, könnte ich mir gut vorstellen, dass die Entwicklung... so weitergeht, dass man auch über so eine Art Biorobotik oder ähnliches nachdenkt, wo Organersatz anders möglich ist, wo Austausch anders möglich ist.

00:11:42: Das bringt uns in Richtungen, die mit dem Ursprungsorganismus, und da würde ich mich lieber darauf fokussieren, wie lang kann ein gesunder Organismus funktionieren, ohne die Tagetierung in Richtung, ich muss irgendetwas ersetzen, in diese Richtung.

00:12:00: Es ist eine gute Frage, ob wirklich die Tendenz weiter nach oben geht.

00:12:04: Wir hatten in den letzten Jahren so eine leichte Delle, was die Lebenserwartung angeht.

00:12:08: Dann steigt das wieder etwas an und die Perspektive, die jetzt viel aufmachen ist, es geht immer weiter nach oben.

00:12:14: Wahrscheinlich sind wir jetzt definitiv nicht Maschinen.

00:12:19: Das heißt, wahrscheinlich pendelt sich das auch im gewissen Level ein.

00:12:22: Der viel entscheidende Refaktor.

00:12:24: Das hast du gerade gesagt, selbst wenn Menschen immer älter werden, und jetzt kommt der entscheidende Punkt, dann sehen wir, dass trotz, und so müssen wir die Daten nämlich auch interpretieren, dass trotz der höheren Lebenserwartung auch krankheiten und chronische Krankheitsbilder immer mehr und mehr eine Rolle spielen.

00:12:41: Das heißt, wir schaffen es, zwar älter zu werden, auch chronologisch betrachtet älter zu werden, wir leiden aber doch auch häufiger und auch schon in jungen Jahren an chronischen, nicht übertragbaren Erkrankungen.

00:12:55: Und das ist ja mit der interessante Punkt, wo quasi die Medizin eintritt und sagt, okay, wir haben, ich nenn's mal eine Art Symptomenreduktion, Lebensverlängerungsmaßnahme.

00:13:05: Und das gehört ehrlicherweise zu dem Thema longevity auch mit dazu.

00:13:08: Das heißt, es geht nicht nur darum, all zu werden, sondern wie du es auch gesagt hast, gesund all zu werden.

00:13:14: Und diese Vorstellung, die dann viele haben, ich möchte ein wunderbares Leben führen und alt werden und ... Agil sein und aktiv sein und kognitiv fit sein und eines morgens einfach nicht mehr aufwachen oder anders abends einschlafen und dann ist es vorbei.

00:13:30: Aber das ist nicht der Regelfall.

00:13:32: Und wir vergessen in diesen Zahlen, die du nennst, ich habe das jetzt nur einmal für weltweite Zahlen.

00:13:39: Die Lebenserwartung liegt weltweit bei seventy drei zwei Jahren.

00:13:44: Und davon neun zwei Jahre sind mit Erkrankungen gefüllt, so könnte man sagen.

00:13:50: Und hier sprechen wir von der Gesundheitsspanne und der Lebensspanne und einer Healthspan, Lifespan Gap von neun, zwei Jahren, die mit Krankheit in Verbindung stehen.

00:14:01: Und von daher wird es, und deswegen müssen wir diese Trends auch mitnehmen, und die Gesamtpopulationsdaten helfen uns nicht weiter.

00:14:08: Es geht natürlich um jeden Einzelnen, ob nun auf zellulärer Ebene die Mechanismen reguliert werden können.

00:14:15: dass man eben nicht vorschnell altert oder Krankheiten entstehen und dann auch wirklich alt werden können.

00:14:21: Natürlich kann man andersherum auch sagen, wenn Männer, die bekanntermaßen, wie du es eben auch gesagt hast, auf Deutschland oder auf die Dachregionen auch bezogen, nicht so alt werden im Schnitt und wir dann uns Männer anschauen, die an die Hundert werden, dann sind das sehr gesunde Menschen.

00:14:38: Warum?

00:14:39: Weil sie es schon geschafft haben, den Weg darüber hinaus zu gehen.

00:14:42: Versteht ihr?

00:14:42: Also, es ist halt ... Dann scheinen sie schon, ein Leben geführt zu haben, was neben höhere Risikobereitschaft und so weiter, was sicher eine Rolle spielt, aber auch den sonstigen Lebensstil, sich eben darauf positive ausgewirkt zu haben.

00:14:55: Aber auch für das Individuum muss man sich eben wirklich anschauen, sind bestimmte Themen, hab ich bestimmte Erkrankungen, die eventuell auch lebensverkürzend sein können.

00:15:05: Das ist der eine Teil.

00:15:06: Und was ich noch viel wichtiger finde, Lebensqualität, die da drinsteckt.

00:15:10: Weil was ... Interessiert mich auf deine ursprüngliche Frage auch, hundert, hundert, zwanzig, hundertfünfzig zu werden, wenn ich aber eingeschränkt bin durch verschiedene Erkrankungen.

00:15:20: Und da kommen wir an das Thema Long Javity, meines Erachtens wirklich ran, wo der Gesundheitsaspekt eine viel größere Rolle spielt.

00:15:27: Und das ist der Kern im Grunde, dass wir sagen, es geht um gesund alt werden.

00:15:31: Es geht nicht darum, irgendeine Zahl, eine magische Zahl zu erreichen, sondern eben ein Alter oder ein Lebensherbst zu erleben, der mich fit hält, der mich beweglich hält, der mir Spaß macht, der mir auch Lebensqualität bietet.

00:15:46: Und darum soll es eben auch heute hier gehen.

00:15:49: Also, wir wollen jetzt, Matthias, mal ein bisschen tiefer eintauchen, denn wir haben hier eben Episodentitel und zum Eingang versprochen.

00:15:55: Wir wollen also über Supplements reden, die bei longevity momentan einen Hype erleben oder tatsächlich einen Versprechen suggerieren, hey, mit mir als deinem Supplement wirst du älter und wirst gesünder älter.

00:16:08: Also, und da wollen wir uns mal einige Dinge genauer anschauen.

00:16:12: Also, ich hab's Eingang gesagt.

00:16:14: Beispielsweise Omega-III ist so ein Ding.

00:16:17: Omega-III-Fettsäuren haben wir hier bei den Health Nerds schon so oft drüber gesprochen.

00:16:21: Lass uns doch vielleicht die Liste ein bisschen mal abklopfen.

00:16:24: Und du gibst uns einfach mal zu jedem dieser Supplements oder Stoffe ein paar wissenschaftliche Erkenntnisse momentan, wie die in der Longevity Forschung verankert sind.

00:16:35: Also, lass uns anfangen.

00:16:36: Omega-III.

00:16:38: Also bei Omega-III-Fettsäuren wissen wir, es handelt sich um die Gruppe der mehrfach ungesättigten Fettsäuren.

00:16:43: Sie sind essentiell genauso wie die Omega-VI-Fettsäuren.

00:16:46: Und hier kommen wir sehr schnell schon wieder zu dem Aspekt Ernährung in unserem Alltag mit dazu.

00:16:51: Gehen wir erstmal auf die Funktionen ein.

00:16:53: Omega-III-Fettsäuren sind integrale Bestandteil unserer Zellmembranen, wichtig im Kontext.

00:17:00: für Entzündungsregulation, also nicht nur per se anti-entzündlich, sondern grundsätzlich in dem Ablauf von Entzündung extrem wichtig und dementsprechend eine wichtige Bausubstanz.

00:17:11: Und wenn wir die evolutionäre Perspektive mit dazunehmen, wenn es eine essenzielle Substanz ist und das Bestandteil unserer Zellmembranen und die Dokosahexain-Säure, DHA, die häufigste Fettsäure in unserem Gehirn ist, dann scheint irgendwie der Nahrungsbestandteil schon irgendwie in unserer Ernährung im Laufe der Evolutionen da gewesen zu sein.

00:17:33: Und wo finde ich EPA und TH tendenziell?

00:17:35: in Fisch- und Meeresfurchten?

00:17:38: Es gibt die Vorstufen auf der pflanzlichen Ebene, Alphaleloneinsäure, die kann umgewandelt werden, aber nur zu teilen.

00:17:43: Es ist das leidige Thema, wo wir es schon häufiger darüber gesprochen haben, aber mehr.

00:17:48: der Omega-III-Fettsäuren bzw.

00:17:50: eine ausreichende Versorgung, wenn man das auf ein Omega-III Index bezieht, zwischen acht bis elf Prozent der Bestandteile der Fettsäuren in den Zellmembranen, gehen einher mit einer positiven Auswirkung auf chronische Entzündungsprozesse.

00:18:06: Und wir müssen verstehen, dass einer der Mechanismen, der zentral mit Alterung in Verbindung steht, über den wir schon hundertfach gesprochen haben, ist chronische Entzündung.

00:18:16: Und chronische Entzündung im Alter wird noch mal anders benannt.

00:18:19: Das heißt nicht nur niedriggradige chronische Entzündung, sondern Inflammaging.

00:18:24: Also altersbedingte Entzündung.

00:18:26: Warum?

00:18:27: Meine Immunzellen arbeiten nicht mehr so, wie sie es eigentlich sollten.

00:18:31: Und sie reagieren mit proentzündlichen Substanzen, können andere Abwehrstoffe nicht mehr gut produzieren.

00:18:36: Und wenn dann Entzündung immer und immer wieder entsteht und mir die Omega-Dreifenzoren fehlen, um das zu lösen.

00:18:42: Dafür sind sie als Lösungssubstanzen mit verantwortlich.

00:18:45: Dann wirkt sich das mit auf.

00:18:47: Und natürlich kann ich das in den Krankheitsbezug auch mitsetzen, wenn ich auf Endothel-Funktionen, also Gefäßfunktionen schaue, auf die mythohontriale Funktionen schaue, weil da sind wir im nächsten wichtigen Mechanismus.

00:18:57: Wenn mythohontri in die Kraftwerke unserer Zellen nicht mehr richtig funktionieren und die Energieproduktion nicht mehr richtig funktioniert, gehen Zellen kaputt.

00:19:04: Eine Zelle ist okay.

00:19:05: Viele Zellen sind ein Gewebe.

00:19:07: Dann geht Gewebe kaputt, irgendwann ein Organ, dann die Kommunikation mit anderen Organen und dann könnte Krankheit entstehen.

00:19:13: Und auch da spielen Omega-III-Versorgen eine ganz entscheidende Rolle.

00:19:17: Und wir haben, wie du schon sagtest, häufiger schon dazu gesprochen.

00:19:21: was wir auch z.B.

00:19:22: in der mediterranen Ernährung mit abdecken würden.

00:19:25: Und können jetzt verschiedene harte Outcamps natürlich mit bestimmen, wenn es um kardiovaskuläre Ereignisse geht, um Mortalitätsraten beispielsweise.

00:19:35: Und natürlich ist, und das darf jeder auch gerne nochmal nachschauen, die Evidenzlage immer so ein bisschen schwammig gefühlt.

00:19:42: Helfen Sie jetzt die Omega-III-Sauern ja oder nein.

00:19:45: Und der Hintergrund.

00:19:46: besteht häufig darin, dass es einfach nur irgendwie gegeben wird und man über ein Zeitraum misst und sagt so ja, hat das jetzt einen Effekt oder nicht?

00:19:54: Wir müssen natürlich verstehen, haben wir ausreichend schon im Körper oder sind wir völlig unterversorgt oder die Menge ist auch nicht ausreichend genug.

00:20:00: Das heißt, wir gehen den nächsten Schritt, wir reden ja über Suclementierung, dann geht es also nicht nur über das Fundament, die Basis, die Ernährung.

00:20:08: ausreichend Fisch und Meeresfrüchte in der in der Nahrung mit aufzunehmen, sondern eben wirklich Supplementierung und Omega-Dreifettsäuren gehören definitiv mit dazu, die als wichtiger Faktor für Langlebigkeit gelten.

00:20:20: Spannend.

00:20:20: Also und lass uns direkt das so ein bisschen klastern.

00:20:22: Ja, ich finde das gut, dass du das zugeordnet hast.

00:20:24: Also das Thema Entzündungs- und Gefäßgesundheit.

00:20:28: Entzündungswerte, Inflammation, du hast es schon genannt.

00:20:31: Das ist ein Treiber, wenn es um die Alterung unseres Körpers geht.

00:20:35: Omega-III, habe ich verstanden, spielt eine wichtige Rolle.

00:20:38: Was ebenfalls in diesem Kontext gehört, ist Vitamin D. Und zu Vitamin D gehört auch immer Vitamin KKII.

00:20:46: Vielleicht kannst du die beiden direkt auch einordnen für uns.

00:20:50: Unbedingt.

00:20:51: Bei Vitamin DIII ... haben wir die Situation, ebenfalls, dass es ja auf der einen Seite für sich genommen schon mal sehr gehypt ist, aber auch im longevity-Context nicht uninteressant ist.

00:21:02: Warum?

00:21:03: Vitamin D-III, das wissen glaube ich alle, wird produziert über UV-Strahlung, UV-B-Strahlung eigentlich in unserer Haut.

00:21:11: Wir entwickeln dort eine Vorstufe, die transportiert wird und in der Leber- und Tenieren umgewandelt wird in aktives Calcitriol.

00:21:19: Da steckt auch schon irgendwas wie Calcium mit drin.

00:21:22: Und für diesen Umwandlungsprozess in der Leber und den Nieren brauche ich Magnesium.

00:21:28: Und du hast K-II angesprochen.

00:21:29: K-II ist wichtig für die Funktionsweise im Knochenstoffwechsel.

00:21:33: Das heißt, der zentrale Aspekt, über den wir bei Vitamin D ans Häufig sprechen, es geht um Calciumphosphatstoffwechsel.

00:21:39: Und wenn wir das im Körper betrachten, um unseren Knochenstoffwechsel.

00:21:43: Das ist der ursprüngliche Aspekt.

00:21:45: Und damit das gut funktioniert, brauche ich das Vitamin K-II, damit das eingebaut werden kann.

00:21:50: Und wir können uns vorstellen, dass das Thema Knochendichte und Stabilität der Knochen eine wichtige Rolle spielt.

00:21:57: Gehen wir zurück zu unserem Fundament.

00:21:59: War es beeinflusst unseren Knochenstoffwechsel besonders gut?

00:22:01: Wir haben eine eigene Episode dazu gemacht.

00:22:03: Es ist natürlich das Prinzip Form follows Function.

00:22:07: Das heißt, körperliche Aktivität wird Zug und Druck auf Knochen bringen und dementsprechend natürlich den Einbau und die Stabilität mit sorgen.

00:22:14: Deswegen ist das bis ins hohe Alter wichtig.

00:22:16: Auf Mikronährstoffebene aber eben auch, weil wenn ich ein Vitamin D-III-Mangel habe, kann das unter Umständen nicht so gut funktionieren.

00:22:22: Und die Vitamin D-III-Forschung ist groß, sehr groß.

00:22:27: Seit den Nullerjahren wurde sehr viel daran geforscht.

00:22:30: Auch hier setzt Vitamin D-III mit unterschiedlichen Mechanismen an, auch wieder bei dem Thema Funktionsweise unseres Immunsystems.

00:22:38: Also eine Beeinflussung der Immunfunktion insgesamt.

00:22:42: Zum Beispiel, hier geht es mehr um das Thema Regulation von proentzündlichen Systemen, T-Helferzellsystemen, die aus der Rand- und Bank geraten sind, ist ein Targetierungspunkt des Vitamin D-III, dass das wieder in Balance bringen kann.

00:22:56: Aber auch bei Entzündungsprozessen.

00:22:58: Wir haben Knochenstoffwechsel, Entzündungsregulation, Immunsystemregulation.

00:23:04: Und es gibt Assoziation zu einem anderen Themenfeld.

00:23:07: Und wie gesagt, die Vitamin D Forschung ist groß und die Ideen sind groß und es gibt viel, was in den Kinderschuhen steckt.

00:23:14: Das ist ein Thema, es ist auch sehr spannend, wenn es um die sogenannten Telomere unserer Zellen geht.

00:23:20: Dazu ein ganz kurzer Ausflug.

00:23:22: Telomere sind die Enden.

00:23:25: an den Chromosomen und sind so eine Art Kopierschutz.

00:23:28: Das heißt, wenn Zellen sich ganz häufiger erneuern müssen, wird dieser Kopierschutz abgetrennt, die Telomere werden abgetrennt.

00:23:35: Und wenn die zu sehr abgetrennt sind, kann die Zelle irgendwann nicht mehr kopiert werden und sie funktioniert nicht mehr, sie funktioniert eingeschränkt.

00:23:40: Das ist vor allen Dingen bei Immunzellen mit der Fall.

00:23:43: Und es gibt Beobachtungsstudien in die Richtung und Assoziation, dass Vitamin D-III Einfluss auf die Telomere-Länge nehmen kann.

00:23:50: Und in dem Kontext, das ist die Verkürzung der Telomere ist einer der Mechanismen, wenn wir über Alterung sprechen.

00:23:56: Und ich sage mal vor ein paar Jahren bis Jahrzehnten hat man gesagt, okay, es sind nur die Telomere, aber eine Alterung ist deutlich mehr.

00:24:02: Es ist ein wichtiger Aspekt.

00:24:04: Und hier setzt unter anderem Vitamin D-III sehr wahrscheinlich auch mit an.

00:24:08: Eine ausreichende Versorgung ist wichtig und der erste Schritt ist ausreichend.

00:24:14: Sonnenaufnahme im Verlauf des Jahres, das heißt nicht, dass man sich in die pralle Sonne in den Mittagszeit nur im Sommer legen sollte, sondern draußen.

00:24:22: Aktivität gehört logischerweise mit dazu und ein gewisser Sonnenschutz auch.

00:24:26: Und gegebenenfalls, wenn wir über Supplementierung sprechen, auch die Supplementierung von Vitamin D-III mit K-Vitamin in Ergänzung für die Funktionsweise mit Magnesium in der Ergänzung, damit es umgewandelt werden kann.

00:24:38: Also Vitamin D-III, ein wirklich spannendes Thema, Wer das mal googelt oder vertiefend liest, was da für Erkenntnisse in den letzten Jahren auch gekommen sind, das ist schon spektakulär.

00:24:50: Da gibt es also auch einige Ärzte, die wirklich drauf schwören und sagen, Vitamin D III ist der Game Changer für viele von uns.

00:24:58: Wenn wir das besser implementieren würden in unseren Alltag, wenn wir da besser versorgt werden, würden wir viele Probleme lösen können.

00:25:05: Gehst du diesen Hype mit, Matthias?

00:25:07: Oder würdest du ein bisschen auf die Bremse treten?

00:25:09: Ja, ich würde wie so oft.

00:25:12: Also auch hier schon sofort auf die Bremse treten.

00:25:15: Ist ähnlich wie bei Omega-III-Version auch super wichtig.

00:25:18: Aber Leute, guck danach, wie viel habt ihr?

00:25:21: Und wie viel braucht ihr?

00:25:22: Und das bei Vitamin D-III auch.

00:25:24: Nicht viel hilft viel, sondern ... Wenn ich einen manifesten, nachgewiesenen Mangel habe, da ist die Datenlage relativ klar.

00:25:32: Und dann haben wir indirekt eine Auswirkung auf Gesundheitsaspekte und Langlebigkeit.

00:25:37: Vitamin D-III ist natürlich nicht das Standard-Supplement, wenn wir über longevity sprechen, das, was im Moment gehalten wird.

00:25:43: Das steht damit in Verbindung.

00:25:45: Aber vor allen Dingen ist die Situation, wenn ich mich in einer Mangel-Situation, in einem niedrigen Bereich, bewege.

00:25:52: unterscheiden sich ja auch so ein bisschen die Ansichten, aber es wird Zielbereich mal mindestens bis zu sechzig Nanogramm pro Milliliter.

00:25:59: Der UHA-Vitamin D-III-Variante.

00:26:02: Man kann darüber diskutieren.

00:26:04: Es sollte auch noch höher sein.

00:26:05: Man könnte auch noch mal Kaltzytriol anschauen.

00:26:07: Ich will nicht zu tief in die Diagnostik reingehen.

00:26:09: Fakt ist, wenn ein Mangel festgestellt ist, sollte ausgeglichen werden.

00:26:12: Es sollte kontrolliert werden, ob ich zu wenig habe.

00:26:14: Vielleicht auch mal feststellen, ob es im Sommer ebenfalls der Fall ist.

00:26:18: Es wird gesagt, im Sommer brauchst du es nicht.

00:26:20: Aber viele befinden sich im Mangel.

00:26:22: Das sollte kontinuierlich gemonitord werden.

00:26:25: Dann ist das ein Element davon.

00:26:27: So, Matthias, wir haben hier bei den Health Notes immer den Anspruch, uns eben auch die wissenschaftlichen Daten anzuschauen, in Studien reinzuschauen.

00:26:34: Du hast uns eine spannende Studie mitgebracht, die diesen Vitamin D-III-Hype, sagen wir mal schon, durchaus befeuert.

00:26:42: Bringe uns mal auf den neuesten wissenschaftlichen Stand zum Thema Vitamin D-III.

00:26:46: Genau, also die Studie, die du angesprochen hast, im Vitalstudie heißt ja auch... eine größere angelegte Studie, fast sechsundzwanzig tausend Teilnehmer.

00:26:55: Primäre Endpunkte sind eher bezogen auf Krebs und coronare Herzkrankheiten.

00:27:00: So eine Intervention bezieht sich auf zweitausend internationaler Einheiten Vitamin D dreitäglich über vier Jahre im Vergleich zum Placebo.

00:27:08: Und jetzt ist das, was ich eben schon mit erwähnt habe, nämlich dieses Thema Telomere Länge, das ist quasi was mit untersucht worden ist.

00:27:15: Und wie ich schon gesagt habe, ich Man muss das kritisch betrachten, also auf der einen Seite wird quasi festgestellt, die Telomere verlängern sich, die kann man also quasi messen und die Autoren interpretieren das und rechnen das um, dass sie sagen, okay, die Länge, die es zugenommen hat, können wir als eine drei Jahre langsameres biologisches Alter definieren.

00:27:36: So, jetzt muss man ehrlicherweise sagen, es sind nicht alle Zellen, die untersucht werden, typischerweise sind es Leukoziden, weiße Blutköppchen.

00:27:43: Und man muss auch dazu sagen, dass jetzt nicht A andere Gewebe mit untersucht worden sind und es gibt keine Korrelation zu den klinischen Endpunkten, das heißt zu Krankheiten, Motoritätsraten.

00:27:54: Die Richtung ist natürlich schon interessant.

00:27:56: Und wenn wir sagen, okay, ein wesentlicher Faktor ist die Telomere Länge, die zu den Merkmalen der Alterung dazugehört, dann sehen wir hier einen gewissen Einfluss und da wird es definitiv noch mehr Forschungsschwerpunkte geben.

00:28:08: Prima, Matthias.

00:28:09: Das nächste Thema, das wir uns genauer anschollen wollen, ist die Energieverteilung in unserem Körper.

00:28:14: Mitochondrien, Energieverteilung.

00:28:17: Lass uns sprechen über Q-Zen, PQQ und Carnitin.

00:28:20: Hatten wir gerade erst im Deep Dive, gibt uns da noch mal ein Abriss.

00:28:24: Unbedingt.

00:28:24: Also, die Mitochondrien ... sind die Knochtwerke unserer Zelle.

00:28:29: Das heißt, der größte Teil unserer Energiegewinnung und auch der effiziente Teil quasi findet in diesen Mütter-Hondrien statt.

00:28:35: Und da gibt es verschiedene Co-Faktoren und logischerweise auch Faktoren, die wichtig sind, nicht nur um Akutenergie zu produzieren, sondern im Idealfall funktionsfähige Mütter-Hondrien zu haben, die in jedem Gewebe adäquat vorhanden sind und gut arbeiten können.

00:28:50: So, das ist die Grundvoraussetzung.

00:28:52: Und Mütter-Hondrien, die kaputt gehen, so könnte man es vereinfacht ausdrücken, ist einer der Merkmale von Alterung.

00:29:00: Wir sprechen von mytheontriale Dysfunktion.

00:29:02: Das gibt es in primären Varianten, also dann nennt man es aber eine primäre Mytheontriopathie, also eine Erkrankung, das ist ein genetisches Thema.

00:29:11: Aber wir haben sekundäre Formen oder mytheontriale Dysfunktionen.

00:29:14: Und der eine Teil bezieht sich auf Nährstoff.

00:29:17: Und jetzt hast du gerade schon ein paar Substanzen mit angesprochen und die nochmal kurz in der Einordnung.

00:29:22: Wir haben einmal das Coenzyme Q-X.

00:29:25: Das wird auch gerne genannt Ubiquinone oder Ubiquinol.

00:29:29: Das eine ist die reduzierte Form, das andere ist die oxidierte Form.

00:29:33: Beide am Ende des Tages haben sie im Kreislauf antioxidative Eigenschaften, aber und jetzt kommt wird die Begrifflichkeit raus ubiquitär über allem Stoffwechsel entscheidend und insbesondere im Energiegewinnungsprozess.

00:29:47: Und dafür zoomt man also einmal in die Mütter-Hondrien rein und guckt sich die sogenannte Atmungskette an mit unterschiedlichen Komplexen in der Energieproduktion.

00:29:56: Das findet in der Mütter-Hondrien-Membran statt und dafür brauche ich QC, damit die Energie überhaupt produziert werden kann.

00:30:02: Ohne QC wird die Energieproduktion nicht funktionieren.

00:30:05: Das kennen viele, die beispielsweise statine, medikamentös bedingt durch Veränderungen des Lipidsstoffwechsels, Cholesterinstoffwechsels, Statine verschrieben bekommen, weil das die körpereigene Q-X-Syntese runterreguliert und eventuelles zum Muskelschmerzen unter Bewegung kommen könnte.

00:30:22: Das eine ist also, dass sich ausreichend Energie produzieren kann.

00:30:26: Und da setzt quasi auch L-Karnitin an.

00:30:28: Über das haben wir auch gesprochen.

00:30:29: L-Karnitin war das Schattel für Fettsäuren in Mythohondrien, das aus Fettsäuren Energie produziert werden kann.

00:30:36: Da setzen beide Substanzen an.

00:30:37: Und dann sprechen wir über PQQ.

00:30:39: Auch dazu hatten wir schon mal in der eigene Episode auch zugemacht.

00:30:43: Und PQQ ist quasi einer der verschiedenen Substanzen der Promotoren, der Aktivatoren, dass neue Mütterhondring gebildet werden können.

00:30:53: Und dafür wird ein Mechanismus aktiv, also ein Gen quasi, das abgespielt wird an den Zellen und das nennt sich PGC-I Alpha.

00:31:01: Und PGC-I Alpha war ... der Regulator für die Bildung neuer Mütterhondrien.

00:31:06: Und das wird unter anderem initiiert durch PQQ.

00:31:08: Und hier sehen wir also, dass wenn ein Thema der Alterung darin besteht, dass Mütterhondrien nicht mehr gut arbeiten, dann ist es auf der einen Seite Nährstoffthema.

00:31:17: Auf der anderen Seite sind vielleicht zu viele oxidative Prozesse in der Zelle, zu viele freie Radikale, die nicht kompensiert werden können, die Mütterhondrien gehen kaputt.

00:31:27: Und weil zu wenig körperliche Belastung stattfindet, werden sie nicht neu aufgebaut und dann arbeiten sie nicht effizient.

00:31:33: Es wird also zu wenig Energie produziert.

00:31:35: Und jetzt können wir uns vorstellen, dass das ja nicht nur in Muskelzellen passiert, sondern in jedem Gewebe.

00:31:40: Und jedes Gewebe erzeugt dann wieder ein Organ.

00:31:42: Und dann gibt es Organeinschränkungen gegebenenfalls Erkrankungen.

00:31:46: Das ist ein Grund, warum mytheontriade Dysfunktionen als Mechanismus in fast jeder chronischen Erkrankung mit erwähnt wird.

00:31:54: Und das ist ein Ansatzpunkt.

00:31:56: Das heißt, durchaus ein sinnvoller Einsatz.

00:31:58: Man kann das dann, wenn wir uns die Datenlage anschauen, spezifischer gerade so rund um Herzinsuffizienz beispielsweise, muskuläre Beschwerden, da wird es gerne mit eingesetzt.

00:32:08: Im Kontext des Ausdauertrainings gibt es Ansatzpunkte, wo man QC und PQQ mit einsetzt oder wenn es um Optimierung des Fettstoff-Fextes geht, eben auch L-Kanitin.

00:32:19: Prima.

00:32:19: So, der nächste wichtige Punkt, Matthias, ist natürlich das Thema Autophagie oder Mietophagie, die Zellreparatur der Stoffwechsel.

00:32:28: Lass uns mal in diesem Bereich schauen, welche Supplements spielen hier aktuell in der Longevity-Forschung eine gehypte Rolle, wo verspricht man sich tatsächlich mehr als nur den Durchschnitt?

00:32:40: Genau, du hast einen interessanten Begriff genannt.

00:32:43: Auto ist selbst und Fagie ist das ... Verdauern oder das Essen, also es geht eigentlich um Selbstverdauung und das heißt nicht, dass sich jeder selbst aufessen sollte, aber es gibt selbst verdauernde, selbst reinigende Prozesse, so wird es auch genannt, die Zellreinigung, die quasi in der Zelle stattfindet.

00:33:01: Also das heißt nicht, dass die komplette Zelle weggefressen wird, sondern Zellorganellen, Zeltstrukturen, defekte Eiweiße, Aggregate, die entweder ihren Zenit überschritten haben oder von vornherein falsch gebildet worden sind.

00:33:15: Die werden recycelt, könnte man sagen.

00:33:17: Sie werden abgebaut, die Bausteine werden zurückgewonnen.

00:33:20: Und es hilft natürlich dabei, dass beschädigte Zellbestandteile erst mal erkannt werden.

00:33:27: Und es ist quasi ein sogenanntes Autofagosom, also ein Membran, ein Einschluss gebildet werden kann.

00:33:36: Und es dann am Ende abgebaut und zur Wiederverwertung mit herangezogen werden kann.

00:33:41: So, und dieser Prozess findet, sowieso in jeder Zelle statt.

00:33:46: Und jetzt komme ich wieder zu meinem Fundament.

00:33:48: Was sind die Techniken, die wirklich sehr sinnvoll sind und sehr hilfreich dabei sind?

00:33:53: Das finden wir vor allen Dingen über Ernährung.

00:33:55: Der eine Teil könnte man beispielsweise im Kontext des intermitierenden Fasten sehen.

00:34:00: Das heißt, ich komme in eine Energiemangel-Situation und die Zellen gehen eher in einen Autophagie-Prozess, in einen reinigen Prozess, aber auch das Thema Kalorienrestriktion oder Reduktion.

00:34:11: hat einen ähnlichen Effekt auf die Autophagie-Prozesse.

00:34:15: Dann hast du einen anderen Prozess genannt, der nennt sich Mythophagie.

00:34:18: Das ist noch mal spezifisch mit Blick auf die Mythohondrien.

00:34:21: Und jetzt können wir gerne Substanzen nehmen, die neben unserem Fundament Ernährungs- und Bewegungsseitig, also auch Nüchtern bewegen würde, quasi auch Autophagie- und Mythophagie-Prozesse mit unterstützen.

00:34:33: Gibt es verschiedene Substanzen in dem Kontext, die sehr spannend dabei sind?

00:34:37: Und das eine ist Spermidin.

00:34:41: Und über Spermidin haben wir schon mal separat gesprochen.

00:34:44: Absolut.

00:34:45: Es geht quasi um einen hemmenden Faktor des Spermidins auf unseren interzellulären Wachstumfaktor, der nennt sich nämlich M-Tor.

00:34:53: Das haben auch schon mal viele gehört.

00:34:54: So, und jetzt hemmt das quasi M-Tor und aktiviert den Zellenergie-Mangelprozess, der auch beim Fasten entsteht, der auch beim Nüchtern bewegen entsteht, der auch bei Kalorienrestriktionen entsteht und der nennt sich AMPK.

00:35:09: Es sind verschiedene Begriffe.

00:35:11: Ich will euch damit nicht komplett verwirren.

00:35:12: Aber AMPK heißt nichts anderes als adenosin-Monophosphatkinase.

00:35:17: Also ein Enzym, das aktiv wird, wenn in der Zelle Energiemangel registriert wird.

00:35:23: Und wie reagiert die Zelle darauf?

00:35:25: Eine Vielzahl von Prozessen, die entstehen.

00:35:27: Wir haben gerade eben schon gesagt, dann werden neue Metahontrin gebildet.

00:35:30: Kinsolinsensitivität kann sich verbessern.

00:35:32: Aber ein Prozess, der mit einhergeht, ist, dass diese Autophagie hochgefahren wird.

00:35:36: und dass die kaputten Eiweiße abgebaut werden und recycelt werden können.

00:35:41: Und das ist, können wir uns vorstellen, natürlich eine Art von Zellschutz, dass die Zellen nicht kaputtgehen, dass alte Mythohondrien auch abgebaut werden, bevor sie einfach nur in eine mythohondriade Dysfunktion gehen können.

00:35:53: Und da setzt quasi Spermidin mit an.

00:35:56: Auch hier gibt es präklinische Untersuchungen, auch mit Blick natürlich auf die Lebensverlängerung.

00:36:03: Und jetzt müssen wir auch an der Stelle ehrlich sein, wie gut ist hier die Datenlage an der Stelle.

00:36:08: Es gibt auch RCTs, die zu dem Thema gemacht worden sind, allerdings auch zu unterschiedlichen Dosierungen.

00:36:14: Der Mechanismus ist das eine, aber die Datenlage.

00:36:19: ist noch nicht final untersucht oder auch noch nicht so mit erreicht.

00:36:23: Es gibt dann primäre Endpunkte, gerade auch so mit Blick auf Lebensverlängerung oder als Idee dabei, beziehungsweise an den Mechanismus anzusetzen.

00:36:31: Nichtsdestotrotz ist es im Kontext, was wir immer wieder hören, Spermidin, eine der wichtigen Faktoren.

00:36:37: So Step eins bleibt unser Fundament Ernährung, Bewegung.

00:36:42: Und Spermidin kann eine zusätzliche Ergänzung dabei sein.

00:36:44: Aber wir müssen uns auch im Klaren darüber sein.

00:36:46: Das reicht halt nicht nur aus, es drei Wochen zu tun.

00:36:49: Also, wie so häufig geht es um die längerfristige Verwendung dann dabei.

00:36:53: Mega spannend, alles Matthias.

00:36:54: Lass uns direkt weitermachen.

00:36:56: Ein großer Bereich in der Longevity-Forschung ist das Thema Zellen in unserem Körper, die nicht mehr richtig funktionieren müssen, entsorgt werden.

00:37:04: Und in diesem Zusammenhang hört man immer wieder von einem Stoff Quercetin.

00:37:08: Was kannst du uns darüber berichten?

00:37:10: Also, den Prozess, den du gerade beschrieben hast, wir sprechen von sogenannten senescenten Zellen.

00:37:16: So, wenn das noch nicht gehört hat, heißt, es sind Zellen, die dauerhaft teilungsinaktiv sind.

00:37:22: Teilungsinaktive Körperzellen, könnte man sagen.

00:37:25: Die lassen sich auch durch den programmierten Zeltod quasi nicht abbauen.

00:37:28: Der Zellzyklus gerät quasi in einen Stopp.

00:37:31: Es gibt kein programmiertes Absterben.

00:37:34: Und sie schütten dann gerne pro entzündliche Substanzen aus Chemokine, gegebenenfalls Wachstumsfaktoren, Proteasen, also Eiweißabbauende, Enzyme.

00:37:44: und gehen einher gerne auch mit chronischen Entzündungen.

00:37:47: Auch ein Mechanismus, ein Merkmal des Alterns, die Zunahme der sehneszenten Zellen.

00:37:54: Jetzt gehen wir wieder darauf zurück, weil du gerade gesagt hast, Quercitin.

00:37:58: Was hat das in dem Kontext damit zu tun?

00:38:00: Wie sieht es damit aus?

00:38:01: Quercitin ist ein Polyphenol oder genau ein Flavanoid.

00:38:03: Das kommt in beispielsweise Äpfel, Zwiebeln, Bären oder auch Kapern vor und wird in unterschiedlichen Aspekten eingesetzt.

00:38:11: So übergeordnet ist es antioxidativ, auch antientzündlich und beeinflusst quasi auch verschiedene Signalwege.

00:38:18: Das heißt, die Trennung ist nicht knallhart, dass man sagt, das ist nur in dem Kontext interessant.

00:38:24: Aber wenn wir auf dieses Thema der Seenolyse schauen, also sogenannte Seenolytika, dazu zählt Quercetin quasi auch.

00:38:32: Was heißt das?

00:38:33: Ich habe Zellen, die sich nicht von selbst abbauen und quasi vorhanden sind und den Stoffwechsel und das Immunsystem triggern und beeinflussen.

00:38:42: Und die Idee ist, ich nehme jetzt ein Seenolytikum, eine Substanz, die quasi dafür sorgt, dass diese sinneszenten Zellen eliminiert werden können.

00:38:52: Und in dem Kontext wird eben häufiger auf Quercetin verwiesen, sondern dann gibt es eine Kombination von Quercetin mit Desatinip und die andere Substanz in dem Kontext, die auch häufiger auftaucht.

00:39:08: nennt sich Fisettin, ist auch ein pflanzliches Flavonoid, kommt auch in Äpfel vor Gurken, in Trauben, in Erdbeeren, ist strukturell ähnlich zu dem Quercetin und weist ebenfalls so synolitische Aktivitäten auf.

00:39:23: Heißt also die Substanzen, und das ist der Targetierungspunkt, sorgt für den Zeltod, die Apoptose dieser sinneszenten Zellen.

00:39:30: über verschiedene Mechanismen.

00:39:32: Diese poäentzündlichen Substanzen, die ausgeschüttet werden, werden weniger, sie werden reduziert.

00:39:36: Und damit haben wir natürlich einen sinnvollen Ansatzpunkt, wo man sagt, okay, da müssen wir quasi reingehen.

00:39:42: Und all diese Substanzen haben eines gemeint, dass sie typischerweise aus Zeltstudien, dann sagt man, okay, da hat man einen Effekt, dann geht das über so präklinische Entierstudien.

00:39:53: wo es dann nachgewiesen wird, dass die Lebensspanne und die Gesundheitsspanne dann aber bei Tieren, bei Mäusen beispielsweise verlängert wird oder gezielt gezeigt werden kann, dass diese senizenten Zellen reduziert werden können in verschiedenen Geweben, in Leber, in Fettgewebe, in der Lunge.

00:40:08: Und dann gibt es, und so muss man eben auch drauf schauen, auch laufende Studien.

00:40:14: Das heißt, bei Phesetien oder auch in Kombination mit Quercetin gibt es erste Pilotstudien, die in die Richtung gemacht werden und größer angelegte RCTs gibt es so noch nicht, dass wir final sagen können, okay, das ist der einzige Mechanismus.

00:40:31: Es ist ein Teil davon.

00:40:33: Quercetin, wie gesagt, wird in anderen Kontexten auch mit eingesetzt.

00:40:37: Wenn wir über die beispielsweise Stabilisierung bestimmter Immunzellen sprechen, sogenannte Masszellen, Da wird es gerne noch mit eingesetzt.

00:40:44: Also alles, wenn wir über Allergie-Themen beispielsweise sprechen oder Histaminosen, da taucht es gerne auch noch mal in dem Kontext mit auf.

00:40:51: Es ist eine der gehypten Substanzen oder auch diese Dreier-Kombination oder nur zwei davon, sollte man mit erwähnen.

00:40:57: Das ist der Targetierungspunkt.

00:40:59: Das bezieht sich auf diesen Mechanismus.

00:41:01: Aber die Datenlage ist noch nicht final.

00:41:03: Prima, Matthias.

00:41:04: Haben wir verstanden?

00:41:05: Haag dran.

00:41:05: Der nächste gehypte Stoff, das nächste Supplement, das wir uns anschauen wollen, Resviratrol.

00:41:11: Müssen wir vorweg sagen, haben wir schon zwei große Folgen gemacht.

00:41:14: In den letzten Wochen, wer da noch mal in unserer Library zurücksuchen möchte zum Thema Rotwein, das berühmte Glas Rotwein am Tag, das so gut sein soll für unsere Gesundheit.

00:41:24: Welche Rolle spielt Resveratol beim Thema Long-Gervity tatsächlich?

00:41:28: Auch hier, bezogen auf verschiedene Mechanismen, sind wir vor allen Dingen auch wieder bei dem Thema Energiegewinnung, Energieproduktion.

00:41:33: Auch bei Resveratol haben wir einen Aktivator für eben schon erwähntes, AMPK.

00:41:41: Das war nochmal Energiemangel in der Zelle und wird aktiver.

00:41:45: Das heißt, es verbessert am Ende des Tages die Energiehomistase.

00:41:49: Das geht es über unterschiedliche Wege.

00:41:50: Man könnte auch hier sagen, es ist ein Kalorienrestriktions-Mimetikum.

00:41:55: Also es macht ähnlich.

00:41:56: wie auch im Spermidien-Kontext, haben wir einen Mechanismus, der quasi die Gene in der Expression mit beeinflusst, die dann auch zur Neubildung von Mütohontrien führen können.

00:42:06: Zellreinigungsprozesse, all das gehört mit dazu.

00:42:08: Und natürlich gilt Resveratrol.

00:42:10: als pflanzliche Substanz, du hast es erwähnt, aus Rotweinen auch als anti-oxidative, anti-inflammatorische Substanz.

00:42:17: Also wir haben die Hemmung von Entzündungsfaktoren und einen abspielenden Effekt für einen anderen.

00:42:24: Transkriptionsfaktor in der Zelle, der körperigene Antioxidantien produzieren kann.

00:42:29: Und dann geht es einher mit mehr Gefäßschutz, bessere Endothel, Funktion.

00:42:33: Da setzt das quasi mit an.

00:42:35: Und jetzt auf deine Frage mit Blick auf Long Jevity haben wir, und das kann man auch schon mal direkt sagen, keine Daten in Richtung Mortalitätsrate und verlängerte Lebensspanne.

00:42:46: Das heißt, die Daten, über die wir sprechen, beziehen sich, wenn überhaupt, im Long Jevity-Kontext auf Tierstudien?

00:42:53: oder auf andere Bereiche, wo sie mit ansetzen unter dem ursprünglichen Mechanismus.

00:42:58: Also beispielsweise bei Themen rund um metabolische Symptome und Insulin-Sensitivität.

00:43:05: Da gibt es Untersuchungen.

00:43:06: Es ist ein sinnvolles, so würde man es einordnen, Add-on bei metabolischen Dysfunktionen.

00:43:12: Kein Ersatz, bitte, auch hier wieder zu anderen Lebensstilinterventionen in Bewegungsentenährungsbereichen.

00:43:18: Aber wir haben einen positiven Effekt auf die Insulinresistenz, die Klukosekontrolle und Blutdruck, beispielsweise.

00:43:24: Und wenn wir das natürlich auf Langlebigkeit beziehen und das mal unsere Hauptfaktoren, Stoffwechsel, kardiometabolische Faktoren, die zu viel der Erkrankung führen, dann haben wir einen durchaus sinnvollen Ansatzpunkt.

00:43:36: Aber ich würde ... Wie bei keinem der Substanzen bisher, wo ich sagen würde, das verlängert dein Leben um X Jahre, sondern wenn hat das Auswirkungen auf entweder einzelne Mechanismen oder in bestimmten Untersuchungen auf spezifischere Endpunkte.

00:43:51: Insulinresistenz, Glucosekontrolle, Blutdruck beispielsweise, Gefäßfunktions- und Kardioprotektive.

00:43:57: Thematiken, auch da ist die Datenlage nicht final in der Erklärung plausibel, aber es gibt auch keine klinischen, robusten Daten an der Stelle dazu.

00:44:08: Und Matthias, ein Begriff, der immer wieder auftaucht im Bezug auf Long Jevity, NAD.

00:44:13: Da habe ich neulich erst ein Zitat gelesen von auch einem Wissenschaftler aus Amerika, so sinngemäß übersetzt, NAD ist die gemeinsame Währung von Energie, Reparatur, Und Zellschutz, je besser wir diesen Pool dieses Verhältnis erhalten, durch Lebensstil und sinnvolle Vorstufen, umso robuster reagieren unsere Zellen auf Stress und vor allem auf Alterungsreize.

00:44:35: So, was sagst du?

00:44:36: N-A-D, erklär uns das.

00:44:37: Was ist das genau und welche Rolle spielt's?

00:44:39: Jetzt kommt es wieder, was ich dir schon häufiger gesagt habe.

00:44:42: Nicotinamid-Adenin-Dinucleotid.

00:44:45: Da können wir mal ein Spiel machen.

00:44:47: Noch mal, gib's uns noch mal bitte.

00:44:48: Nicotinamid-Adenin-Dinucleotid.

00:44:50: ist ein Abkörmling des Vitamin B-III-Niazin und ist ein essenzielles Koenzymen in allen Zellen.

00:44:59: Das heißt, wenn Energie produziert wird, ob nun aus Glucose oder Fettsäuren, irgendwann gibt es den sogenannten Zitrat, den Zitronenzyklus, den Krebszyklus, kennt ihr noch aus der siebten Klasse Biologieunterricht.

00:45:11: Und es gibt immer wieder in diesem Umwandlungsprozess, da habe ich eine chemische Substanz zu Beginn, Glucose beispielsweise, oder eine Fettsäure.

00:45:20: Und die soll ja am Ende in mein universelles Energiepaketung gewandelt werden.

00:45:24: ATP.

00:45:25: So.

00:45:26: Und von chemisch zu chemisch, zwischendrin habe ich was Elektrisches.

00:45:29: Und auf diesem Umwandlungsweg bilde ich also freie Elektronen und Protonen.

00:45:35: Und so versuche ich es immer gerne zu erklären.

00:45:36: Dieses NAD fängt Elektronen und Protonen.

00:45:41: Das ist wie so ein Energiespeicher, also es ist ein Coenzymen.

00:45:45: Ich kann damit noch keine Energie selbst an einem Muskel produzieren, aber es funktioniert als Transporter für Elektronen.

00:45:52: Und da, das brauche ich ja am Ende wieder in meinen Mythohondrien in der Atmungskette.

00:45:56: Und dann sind wir ähnlich wie beim QC in der Energieproduktion.

00:46:00: Nimmt also NAD plus Elektronen auf, das nennt sich dann NADH.

00:46:05: Und hier kommen auch unterschiedliche Begriffe mit dazu.

00:46:08: Und dieses Zitat, was du eben eingangs vorgelesen hast, Energiegewinnung ist der primäre Prozess.

00:46:14: Aber es ist doch nie nur, an einer Stelle eine Auswirkung hat.

00:46:17: Es geht bei NAD auch um das Thema DNA Reparatur beispielsweise, bei geschädigter DNA.

00:46:23: Und das könnt ihr euch vorstellen, einer der zentralen Mechanismen, wenn es um Alterung geht, Schädigung der DNA.

00:46:29: Weil wenn die nicht mehr richtig gut funktioniert, ist das auch klar.

00:46:32: Auch beim Thema der Regulation des Abspielens meiner Gena, also epigenetische Regulation, wird ebenfalls als Co-Faktor über NAD mitgesteuert.

00:46:42: Also es beeinflusst die Genexpression, dementsprechende Entzündung, die Neubildung der Mytochondrien.

00:46:46: All das hängt auch hier wieder mit zusammen.

00:46:48: Und dann kommt im Alter mit dazu, dass die körpereigene NAD-Produktion, es gibt unterschiedliche Wege, wie es gebildet werden kann, aber der körpereigene Spiegel absinkt.

00:46:59: messbar absinkt, so ab dem vierzigsten bis fünftigsten Lebensjahr.

00:47:04: So Gründe sind ein erhöhter Verbrauch, weil mehr DNA Schäden vorliegen, weil mehr Entzündung vorliegen, weil die Synthese nicht mehr so gut funktioniert.

00:47:12: Und die Folge ist, auf der einen Seite Energie, die weniger gut produziert werden kann, das wirkt sich dann auch wieder auf Mütterhontrien auf, auf jede Zelle, auf jedes Gewebe, auf jedes Organ.

00:47:21: DNA-Reparatur funktioniert nicht mehr so gut und ich habe wieder mehr Entzündungen.

00:47:24: Also ihr merkt, so laufen die Systeme, stehen sie miteinander in Verbindung.

00:47:27: Und jetzt haben wir NAD als ein Thema.

00:47:30: und dann gibt es so verschiedene Vorstufen, Nicotinamide Ribosid beispielsweise.

00:47:35: Es ist mit NR abgekürzt und Nicotinamide Mononucleotid, NMN.

00:47:40: So, und diese beiden Substanzen werden dann auch gerne eingesetzt, dass man sagt, wenn ich sie aufnehme, als Supplement beispielsweise, dann steigert das mal ein NAD-Gehalt.

00:47:49: im Blut und dann auch im Gewebe.

00:47:51: Das funktioniert zuverlässig.

00:47:53: Das Problem in der NAD-Supplementierung ist, wenn ich das Oral aufnehme, kommt davon nicht wirklich viel an.

00:47:59: Deswegen macht es wahrscheinlich mehr Sinn auf Vorstufen zu setzen.

00:48:02: oder ein anderes Thema sind wir aber nicht mehr in der Supplementierung, sondern in der Infusionstherapie.

00:48:07: Da wird dann gerne auch so etwas wie NAD-Infusionen mit eingesetzt.

00:48:12: Das ist ein super spannendes Thema und ein nicht zu verachtener wichtiger Faktor, aber auch nur ein Faktor.

00:48:17: Die Datenlage ist relativ gut an der Stelle.

00:48:20: Und es ist logischerweise ein zentrales Molekül der zellulären Halterung, wenn wir das ins Detail runterbrechen.

00:48:27: Wir haben aber auch hier keine Daten zu Mortalität und Langlebigkeit.

00:48:32: Was natürlich auch wieder damit zusammenhängt, wie kann ich die Langlebigkeit denn bestimmen?

00:48:36: Also das geht ja, wenn da nur auf Dauer nach hinten raus oder über einen gewissen Zeitraum.

00:48:41: Und vielleicht so, wie wir es eben bei Vitamin D auch mal gesprochen haben, eine Umrechnung von, wir haben eine Auswirkung auf einen bestimmten Mechanismus.

00:48:48: Und das können wir im biologischen Alter umrechnen.

00:48:50: Aber das ist dann auch wieder, wie gesagt, ein bisschen wage.

00:48:53: Ist ein spannendes Thema, setzt genau an diesen Mechanismen der Alterung an.

00:48:59: Und meine Empfehlung ist, glaube ich, ich hoffe, es ist relativ klar geworden, das Fundament zu schaffen, Supplementierung ist ... sinnvoll und spannend mit der Offenheit zu sagen, die Datenlage sagt nicht.

00:49:12: Wenn ich das jetzt ab sofort jeden Tag einnehme, lebe ich fünf Jahre länger.

00:49:16: So wird es nicht funktionieren, sondern wendern vor allen Dingen bezogen auf die Mechanismen des Alters.

00:49:21: Aber es gibt begleitend andere Faktoren, die durchaus wichtig sind.

00:49:25: Und bei vielen auch Mikronährstoffen auch nicht unbedingt nur blind supplementieren, sondern auch zu überlegen, okay, was macht vielleicht Sinn im Vorfeld?

00:49:33: auch nochmal mit zu testen.

00:49:35: Das heißt, die Basis kann man durchaus auch diagnostische analytische Tools mit verwenden.

00:49:41: Dann habe ich meinen normalen Lebensstil, körperliche Aktivität, Ernährung, Stressregulation, Schlaf.

00:49:49: da setze ich an und dann kommt Supplements mit dazu.

00:49:51: Und wenn wir die Pyramide weiter nach oben gehen, dann kommen irgendwann auch pharmacologische Interventionen mit dazu oder auch andere physikalische Interventionen mit dazu.

00:49:59: Und irgendwann, lieber Felix, wenn es um das finale Alter geht, irgendwann auch irgendwelche experimentellen Strategien, Gentherapien und vieles mehr, die vielleicht dann das Leben noch mal anders verlängern, was dann aber mit einem artgerechten Leben nicht mehr so viel zu tun hat.

00:50:14: So, Matthias, wir machen weiter mit unserer Liste.

00:50:16: Wir haben so viele Stoffe, es ist Wahnsinn.

00:50:18: Wir können die nicht hier alle in dieser Folge nennen, aber wir wollen die wichtigsten abklopfen.

00:50:22: Ein Supplement, wo du seit vielen Jahren selber auch dran forscht und dich intensiv mit beschäftigst, ist das Thema Lactoferin.

00:50:31: Wir haben hier mehrfach bei den Helfen drüber gesprochen und es taucht immer wieder auf in der Fachpresse, in verschiedenen Studien.

00:50:38: Vor allem im asiatischen Raum ist es ein Riesenhype um Lactoferin.

00:50:42: Wie passt das in das Thema Longevity und Gesundheit werden?

00:50:46: Was kann Laktophorin leisten?

00:50:48: Auch ein wichtiger Aspekt.

00:50:50: Das heißt, bei Laktophorin wissen viele.

00:50:52: Wir können es natürlich im Körper auch selbst.

00:50:54: produzieren.

00:50:55: Das gilt übrigens für die eben schon erwähnten Substanzen auch, NAD Plus beispielsweise.

00:50:59: Der ist ja auch vieles selbst in der Produktion möglich.

00:51:02: Ich finde Lactopharyn aus zweierlei Perspektiven interessant.

00:51:05: Einmal spielt ja gefühlt eine Rolle in der gesamten Lebensspanne, also mit der Geburt und der ersten großen Portion, die ich von Mama mitbekomme.

00:51:14: habe ich immer weiter und wiederkehrend Laktiferinproduktion von Immunzellen, von Trüsenzellen.

00:51:19: Es ist eine Schutzsubstanz.

00:51:20: Und dann hatten wir gesagt, so ein wesentlicher, wichtiger Mechanismus, über den wir sprechen, ist chronische Entzündung und im Alter noch mal mehr.

00:51:30: Das heißt, wir haben ein Exposom, eine Situation, eine Umwelt-Situation, wo unser Organismus pro Entzündung darauf reagiert und unser Immunsystem altert aus diversen Gründen.

00:51:40: Gene, die nicht mehr richtig abgespielt werden und so weiter.

00:51:43: Das, was wir eben schon mit erwähnt haben.

00:51:45: Und dann ist die Überlegung, okay, macht es Sinn, Laktiferin vielleicht mit einzusetzen?

00:51:50: Und dann kann ich natürlich an spezifischen Punkten ansetzen.

00:51:52: Alles, wenn wir um das Thema Darmgesundheit und Mikrobiomen beispielsweise sprechen, auch hier.

00:51:56: Veränderung im Mikrobiom, in der Zusammensetzung unserer Bakterien, Viren und Pilze, geht einher mit einem Prozess der Alterung.

00:52:05: Das ist genauso mit definiert.

00:52:07: Und da setzt logischerweise Laktiferin auch mit an.

00:52:10: Gerade wenn es um die Regulation des Mikrobiomes geht, gar nicht nur spezifisch zu sagen, ich setze jetzt ein Probiotikum ein.

00:52:17: Da kann man natürlich auch noch mal draufschauen, auch Prebiotikum, aber Laktiferin hat hier insbesondere einen spannenden Ansatzpunkt.

00:52:24: Kronische Entzündung als einer der Hauptmechanismen oder auch erweiterten Mechanismen, wenn wir über Alter sprechen, da macht Laktiferin auf jeden Fall Sinn, weil es eben immun modulierend ist.

00:52:35: Antioxidative Eigenschaften hat und dementsprechend sehr spannend ist.

00:52:39: Und wenn wir es auf den Krankheitsbilder beziehen, haben wir einen anderen spannenden Aspekt, nämlich das Thema neurodegenerative Erkrankung, die logischerweise auch unsere Health Span deutlich verkürzen in unserer heutigen Gesellschaft.

00:52:52: Und auch hier setzt quasi Laktopherin in den Mechanismen erst mal mit an.

00:52:57: Und dann gucken wir uns natürlich an, okay, was haben wir?

00:53:01: an der Stelle bewiesen, die Entzündungsthematik definitiv.

00:53:04: Also wenn es um chronische Entzündungssituationen geht, auch das Dysbiosethema, du hast eben gesagt, wir haben ja auch einiges auch an Untersuchungen in die Richtung schon mal mitgemacht.

00:53:14: Longevity-Status, im Sinne von haben wir hier die Langlebigkeit getestet, natürlich auch nicht.

00:53:19: Aber es kann meines Erachtens ein wichtiger begleitender Faktor sein, auch das Thema Eisenregulation gehört natürlich mit dazu.

00:53:25: Aber mindestens mal Mikrobiom, Immunsystem, zwei der wesentlichen Faktoren, da sitzt Laktiferin auf jeden Fall mit an und gehört für mich auf jeden Fall in die Riege auch

00:53:35: mit rein.

00:53:36: Und Matthias, wir müssen unbedingt noch über Olivenöl sprechen, über Gutes, Olivenöl, Polyphenole, Olivenöl, Longevity.

00:53:43: Bring es bitte alles zusammen.

00:53:45: Unbedingt.

00:53:46: Wir haben einfach ungesättigte Fettsäuren, Ölsäure primär und bioaktive Polyphenole, also sekundäre Pflanzenstoffe, die nachweislich auf oxidative Prozesse Auswirkungen haben.

00:54:00: Das heißt, der primäre Part ist Antioxidation, Entzündungsregulation und vor allen Dingen Gefäßschutz.

00:54:07: Das sind die Punkte, wo polyphenolreiches Olivenöl mit ansetzt.

00:54:11: Das heißt, verbesserte Gefäßbeweglichkeit, weniger oxidiertes LDL, das ist auch ein sogenannte Health Claim, den man dazu noch in Verbindung bringen kann.

00:54:21: Und jetzt gibt es auch bei den Polyphenolen natürlich hier auch wieder, wenn wir rein suchen, Mechanismen.

00:54:27: Das heißt, wir haben Entzündungshemmendefaktoren.

00:54:30: Entzündung wird in einer Immunzelle ausgelöst.

00:54:33: Über einen sogenannten Transkriptionsfaktor, den habe ich heute schon ein paar genannt, der nennt sich NFKPB, der wird beispielsweise dadurch gehemmt.

00:54:39: Oder es wird dadurch gehemmt, dass freie Radikale reduziert werden.

00:54:44: Weil das ist auch ein Entzündungsförderer.

00:54:47: Und gleichzeitig sind Polyphenole aus Olivenöl nicht nur ein direktes Antioxidant, also nicht nur dass es freie Radikale fängt, sondern auch ein... der Körpereigene Antioxidanz in Produktion erhöht.

00:55:00: So, und da setzt es quasi mit an und jetzt kann man das weiterbeziehen auf unterschiedliche protektive Mechanismen.

00:55:06: Aber Leute, das haben wir auch schon mit angesprochen, als wir über die mediterrane Ernährung gesprochen haben.

00:55:13: Und da gibt es definitiv Datenlage zu und hier gibt es sie relativ klar, wo wir sagen, wir haben mit einer reichen polyphenolreichen Olivenölernährung, so könnte man sagen, Effekte auf die Reduktion schwerer kardiovaskuläre Ereignisse.

00:55:30: Wir haben nachweislich auch bei Langzeitbeobachtung Reduktion der Mortalität.

00:55:35: Wir haben bessere kognitiver Outcamps.

00:55:38: Wir haben auf Biomarker bezogen Veränderungen in der HDL-Funktion und eine Reduktion des oxidierten LDLs.

00:55:44: Und wir haben einen konsistenten Zusammenhang zwischen dem erhöhten Konsum von Einfach umgesättigten Fettsäuren zur Gesamtmortalität, kornare Herzkrankheiten, neurodegenerative Erkrankungen.

00:55:56: Und das Polyphenol-Thema mit dabei macht Olivenöl, polyphenolreiches Olivenöl definitiv zu einem unschlagbaren Long-Javity-Produkt.

00:56:05: Ist gehypt?

00:56:06: Zurecht.

00:56:08: Long-Javity-Supplements.

00:56:10: Wir haben zu fast allen hier in dieser Episode erklärten Stoffe eigene Deep-Dive.

00:56:15: Folgen gemacht, die verlinken wir euch hier in den Show-Notes, also wenn ihr zum Beispiel mehr erfahren wollt, tiefer einsteigen wollt, in Laktopherin, Q-Zen oder Vitamin D-III, klickt euch rein und hört euch durch unsere Deep Dive-Episoden.

00:56:30: Zusammenfassend können wir sagen, die Wissenschaft versteht immer besser, wie unser Körper altert und vor allem an welchen Stellschrauben wir diese Prozesse tatsächlich beeinflussen und im besten Fall verlangsamen können.

00:56:42: Unser heutiges Fazit?

00:56:44: Longevity Supplements können uns helfen, sind aber verstärker, keine Ersatzspieler.

00:56:51: Heißt, wer länger gesund leben will, der sollte zuerst sein Fundament aus Ernährung, Bewegung, Schlaf- und Stressmanagement aufbauen und dann gezielt ergänzen.

00:57:01: Also wenige passende, sauber dosierte Supplements mit Blick auf Qualität und natürlich mögliche Wechselwirkungen.

00:57:09: Wir bleiben dran, hier bei den Health Nerds.

00:57:11: Und heute in einer Woche gibt's unsere Sprechstunde zu Long Jevity Supplements.

00:57:16: Schreibt uns also gerne eure Fragen direkt bei Spotify in die Kommentare unter diese Folge.

00:57:21: Oder schickt uns bei Instagram oder Facebook eine Direct Message über den Account von Artgerecht.

00:57:26: Und ihr könnt uns natürlich auch eine Mail schreiben, podcastatartgerecht.com.

00:57:31: Nächsten Donnerstag, unsere Sprechstunde.

00:57:33: Bis dahin, Leute, bleibt neugierig und bleibt gesund.

00:57:37: Matthias, vielen Dank,

00:57:38: vielen Dank.

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