DEEP DIVE: Myo-Inositol
Shownotes
„Myo-Inositol kann man sich wie einen zellulären Signalverstärker vorstellen. Ohne diese vitaminähnliche Substanz funktioniert die Kommunikation zwischen den Hormonen nicht oder nur eingeschränkt.“ – In diesem HEALTH NERDS Deep Dive sprechen Podcast-Host Felix Moese und Gesundheitswissenschaftler Matthias Baum darüber, warum Myo-Inositol in der modernen Medizin so viel Aufmerksamkeit bekommt. Der körpereigene Mikronährstoff unterstützt die Signalübertragung in Zellen, spielt eine zentrale Rolle im Zucker- und Fettstoffwechsel und beeinflusst, wie sensibel unser Körper auf Insulin reagiert – ein entscheidender Faktor bei Insulinresistenz und Diabetes Typ 2.
Besonders spannend: Myo-Inositol wirkt direkt auf hormonelle Prozesse – etwa bei PCOS, Zyklusunregelmäßigkeiten oder Fertilitätsstörungen – und zeigt dabei erstaunliche Erfolge. Auch im Gehirn erfüllt es wichtige Aufgaben: Es unterstützt die Kommunikation von Nervenzellen und wirkt sich positiv auf Stimmung und mentale Balance aus. Felix und Matthias erklären, wie Myo-Inositol im Körper wirkt, wann eine Supplementierung sinnvoll ist und warum es gemeinsam mit D-Chiro-Inositol oder Folsäure besonders effektiv sein kann. HEALTH NERDS. Mensch, einfach erklärt.
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Ein ALL EARS ON YOU Original Podcast.
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00:00:01: Wenn man die Funktionsweise von Inositolen und insbesondere Myo-Inositol versteht, kann man sagen, es ist wie eine Art Signalverstärkung.
00:00:08: Und was war noch mal das Problem in unserer heutigen Gesellschaft?
00:00:11: Wir haben ganz viele für ein Problem Insulinresistenz.
00:00:30: Das klingt erst mal nach Biochemie, ist aber tatsächlich ein hochspannender Stoff und ich habe es geguggelt und das einer der ersten Treffer war direkt Gesundheitsbooster.
00:00:41: Darüber wollen wir also sprechen.
00:00:42: Hier in dieser Spezialfolge der Health Nerds in diesem Deep Dive, wir schauen uns diesen wirklich spannenden Mikronährstoff genauer an, der in der Gesundheitsforschung, in der modernen Gesundheitsforschung immer mehr Aufmerksamkeit bekommt.
00:00:57: Myo inositol.
00:00:59: Was ist das genau?
00:01:00: Wie wirkt es im Körper?
00:01:01: Und warum spielt es eine wichtige Rolle im Stoffwechsel, bei unseren Hormonen und sogar für unsere psychische Gesundheit?
00:01:09: Matthias Baum aus dem Health Nerds Wissenschaftsteam.
00:01:11: Wir tauchen direkt ab hier in diesem Deep Dive rein ins Thema.
00:01:15: Was ist Myo-Inositol?
00:01:17: Warum wird es als Vitamin-ähnlicher Stoff auch bezeichnet, wie ich gelesen habe?
00:01:23: Aber es ist kein echtes Vitamin.
00:01:25: Was ist das für ein Ding?
00:01:26: Ich bin sicher, es gibt viele, die haben davon noch nie was gehört.
00:01:28: Genau.
00:01:29: Also, Inositole, es gibt unterschiedliche Formen.
00:01:32: Wir sprechen heute spezifisch noch mal über Myo-Inositol, sind Zyklohexanhexole.
00:01:37: Ha, ha, ha.
00:01:38: Es sind vereinfacht ausgedrückt Zuckeralkohole.
00:01:41: Also strukturell vielleicht gar nicht so weit von anderen Zuckerformen entfernt.
00:01:48: Und ich würde es ähnlich einstufen wie du auch.
00:01:50: Es hat eine, ja, wir sagen mal, eine vitaminähnliche Wirkung.
00:01:55: ist aber nicht im klassischen Sinne ein Vitamin.
00:01:57: Wir haben häufiger jetzt ja schon über Vitamine gesprochen, da würden wir nämlich eigentlich sagen, okay, sie sind essenziell, sie müssen quasi von außen zugeführt werden, dass sie im Körper funktionieren.
00:02:07: Aber... Vitamine haben natürlich noch eine andere Komponente.
00:02:10: Neben der essentiellen gehört quasi auch die vitaminähnliche Funktion mit hinzu.
00:02:15: Also in ganz vielen Stoffwechselprozessen mit beteiligt.
00:02:19: Aber kurzum, dieser Zuckeralkohol kann produziert werden im Körper selbst, hauptsächlich in der Leber, in den Nieren und auch im Gehirn.
00:02:27: Und steckt in jeder Zellmembran
00:02:28: drin.
00:02:29: Und ist das ein Thema, was wirklich in der jüngeren Wissenschaft erst relevant geworden ist?
00:02:36: Oder ist das ein Stoff, den man schon lange kennt?
00:02:39: Wie gesagt, ich bin jetzt das erste Mal darüber gestolpert.
00:02:42: Wir haben auch nie in den vielen über zweihundert Podcast-Folgen, die wir hier gemacht haben, nie darüber gesprochen.
00:02:47: Das ist nie erwähnt.
00:02:48: Wo kommt das auf einmal her?
00:02:49: Warum taucht das auf einmal auf?
00:02:51: Also dafür muss man sagen, haben wir ja dieses Sub-Podcast-Format, dass wir eben genau und auch offen dafür sind, uns bestimmte Substanzen, sag ich mal, auf der einen Seite, die natürlich auch im Bereich der Supplementierung mit eingesetzt werden, aber natürlich Stoffe biochemisch interessant sind, in den Zellprozessen interessant sind, schaut man sich das mit an und von daher würde ich auf der einen Seite sagen, das ist schon sehr lange bekannt.
00:03:16: Wenn wir aber natürlich auf den Bereich Anwendung schauen, Das ist, um genauer zu verstehen, was macht dieses Myoinositol eigentlich?
00:03:24: Es wird also produziert, es ist in allen Zellmembranen.
00:03:27: Könnte man abgekürzt sagen, man kann sich Myoinositol wie einen zellulären Signalverstärker vorstellen.
00:03:35: Wir wissen doch, dass wir unterschiedliche Hormone produzieren.
00:03:39: Nun sind das Hormone, die beispielsweise von der Hypophüse gebildet werden und an Zielorganen ankommen.
00:03:45: Beispielsweise produziert die Hypophüse.
00:03:48: Eine Substanz nennt sich TSH, also Theroid Stimulierendes Hormon.
00:03:53: TSH sagt quasi der Schildtrusen, bitte produziere mehr Schildtrusenhormone.
00:03:57: Das sind diese bekannten Regelkreisläufe.
00:03:59: Und das Gleiche gilt es auch an den Gonaden, also an den Eierstücken.
00:04:03: Für die Frau ist es vor allen Dingen LH und FSH, die zentral produziert werden und dort andocken.
00:04:09: So, und da haben wir diese Regelkreisläufe.
00:04:11: Und da spielt myoinesetol durchaus eine wichtige Rolle, weil grundsätzlich ... an den Rezeptoren Inositolverbindungen sind, die Signalverstärkung oder die Informationsweitergabe in die Zelle verbessern.
00:04:23: Ohne die Anwesenheit funktioniert die Kommunikation zwischen den Hormonen, also der Information, die eigentlich gesteuert wird, zu der Zelle nicht oder nur eingeschränkt.
00:04:34: Und da kommt ein interessanter Aspekt mit dazu.
00:04:35: Und jetzt ist es nicht nur so, dass immer die Hypophüse, also zentral das Gehirn eine Rolle dabei spielen muss, sondern auch bei einem ganz anderen wichtigen Hormon, nämlich Insulin.
00:04:48: Und auf deine Frage von Eingang zurückzukommen, ist das jetzt komplett neu?
00:04:51: Nein, wir kennen natürlich diese biochemischen Prozesse, aber wenn man die Funktionsweise von Inositolen und insbesondere Myo-Inositol versteht, kann man sagen, okay, es ist wie eine Art Signalverstärkung.
00:05:03: Und was war noch mal das Problem in unserer heutigen Gesellschaft?
00:05:06: Wir haben ganz viele für ein Problem Insulinresistenz.
00:05:10: Und hier ist eine ... Ein Teil des Ganzen, dass diese Inositolverbindung den Insulinrezeptor nicht mehr gut arbeiten lässt.
00:05:19: Die fehlt dann beispielsweise.
00:05:20: Also wird es vielleicht nicht ausreichend produziert.
00:05:23: Und jetzt können wir uns vorstellen, wo dann der Gedanke herkommt, dass man das einsetzen könnte.
00:05:28: Und dann verstehen wir auch deine Anfrage bei Google beispielsweise, dass die Information kommt, der Gesundheitsbooster.
00:05:35: Weil Hormonwirkung, ausreichende Hormonwirkung auch bedeutet, Hormone vielleicht auch weniger produziert werden müssen und es insgesamt zu einer Regulation im Körper
00:05:43: kommen könnte.
00:05:44: Spannend.
00:05:45: Also lass uns mal direkt bei diesem Thema Insulin, Insulinresistenz bleiben, weil das finde ich ist ein großer Punkt.
00:05:51: Also darüber haben wir viel gesprochen hier im Podcast.
00:05:54: Wir haben festgestellt, durch die Ernährung, durch die moderne Ernährung, die die meisten Menschen auf dieser Welt erleben, wir zu häufig essen, also ständig irgendwie alle halbe Stunde, stunde, schmeißen wir irgendetwas Kalorisches in uns rein.
00:06:10: Der Insulin-Spiegel wird immer wieder getriggert, das geht immer wieder hoch.
00:06:13: Und die Sensitivität, also wie unser Körper auf dieses Insulin reagiert, die nimmt im Grunde täglich ab.
00:06:21: Und das führt am Ende, im schlimmsten Fall, zu einer Insulinresistenz.
00:06:25: Das heißt, der Körper reagiert gar nicht mehr drauf.
00:06:27: Und das wiederum führt dann zu einem Diabetes Typ zwei.
00:06:31: Hab ich das richtig zusammengefasst?
00:06:32: Das ist
00:06:32: wunderbar zusammengefasst.
00:06:34: Jetzt könnten wir natürlich an der Stelle nicht für heute, aber ich erwähne nur noch mal, dass die Insulinresistenz an sich als Mechanismus noch mal deutlich mehr gesteuert wird, außer über die Nahrungszufuhr.
00:06:47: Das ist das klassische Bild.
00:06:48: Also auch das Immunsystem, das Stresssystem spielen hier ganz entscheidende Rollen.
00:06:53: Und jetzt können wir uns vorstellen, wenn wir jetzt ... in die Zellreinzoom an die Zellmembran hin, da wo ein Insulinrezeptor sitzt und dort arbeitet dieses Myoinositol, dass wenn wir hier eine fehlende Produktion haben oder Funktionsweise haben, dass das auch ein Teil der Insulinresistenz ausmachen
00:07:12: kann.
00:07:12: Okay, das heißt dieser Stoff Myoinositol, der kann tatsächlich uns helfen bei diesem Thema Insulininsulinresistenz wieder flexibel zu werden, flexibler zu bleiben, diese Prozesse, die so wichtig sind, irgendwie am Laufen zu halten.
00:07:30: Wir nennen den Prozess, um den es geht, eigentlich das Gegenteil der Resistenz, nämlich die Sensitivität zu verbessern.
00:07:37: Da ist der Ansatzpunkt ganz physiologisch.
00:07:41: Da reden wir noch nicht über Sublimentierung, sondern da reden wir im ersten Schritt nur darüber, dass myo-Innesitol helfen kann, die Insolinsensitivität wieder zu verbessern.
00:07:52: oder erst mal herzustellen.
00:07:54: Das heißt, im Umkehrschluss, wenn der Rezeptorweg wieder besser funktioniert, muss nicht so viel Insulin ausgeschüttet werden.
00:07:59: Wir reagieren wieder sensitiver drauf.
00:08:01: Und das, um das auch noch mal zu erweitern, haben wir in bestimmten Erkrankungen unter Umständen auch als Thema.
00:08:09: Das heißt, gerade bei einem Krankheitsbild, über das wir auch schon häufiger mal gesprochen haben, und da haben wir auch über Insulin-Resistenz gesprochen, das war das polyzystische Ovarial-Syndrom, wer sich noch daran erinnern kann.
00:08:21: PCOS ist ein Thema, wo Insulinresistenz ganz häufig eine Rolle mitspielt.
00:08:28: Und ich erwähne das deshalb, weil wenn wir darauf schauen... Woran wird denn jetzt in dem Bereich mit Myoinositol eigentlich geforscht?
00:08:36: Dann ist PCOS mit dabei, aber auch Stoffwechsel, Dysregulation, also alles rund um Prediabetes, Insulinresistenz.
00:08:44: Und du hast es eben gesagt, irgendwie vielleicht auch für die Psyche, auch hier haben wir schon gesagt, Myoinositol wird auch im Gehirn produziert und es beeinflusst den Serotonin-Weg im Gehirn des Neurotransmitters.
00:08:57: Von daher gibt es erst mal in der Physiologie eine gewisse Logik, dass es zumindest erst mal eine Rolle spielt.
00:09:03: Dann wollen wir aber sehen, was gibt es dann wirklich an klinischen Studien dazu, an randomisiert kontrollierten klinischen Studien, die dann auch beweisen, dass der Einsatz dann auch wirklich funktioniert.
00:09:14: Und gibt es diese Studien?
00:09:15: Gibt es da schon Ergebnisse?
00:09:16: Gibt es da Tendenzen?
00:09:17: Es gibt auf jeden Fall, würde ich sagen, Tendenzen.
00:09:21: Gerade bei dem Thema der psychischen Gesundheit, das wird immer sehr schnell gesagt, so ja, dann nehmen wir doch einfach Myo-Innesitol.
00:09:26: Da gibt es einige Untersuchungen, die gemacht worden sind, aber es gibt keine klare Evidenz dafür für Depressionen.
00:09:32: Also, dass man sagt, ich setze Myo-Innesitol ein und damit beseitigt man eine Depression.
00:09:36: Das ist die Studienlage, die Evidenzlage ist da.
00:09:39: eher uneinheitlich.
00:09:41: Bei diesem Thema PCOS, da gibt es so weit auch gute Belege, auch klinische Studien in dem Thema, aber, und das muss man sagen, auch Heterogen.
00:09:49: Manche reißen da auch etwas raus.
00:09:51: Es ist auch hier nicht final, dass man sagt, okay, jeder muss das unbedingt verwenden.
00:09:57: Aber immer dann, wenn das Thema der Insulinresistenz bei PCOS eine Rolle spielt, das ist in häufigen Fällen so, ist das zumindest der Ansatzpunkt.
00:10:06: Und für andere Bereiche, Schwangerschaftsdiabetes, da sieht das Bild sehr vielversprechend aus.
00:10:12: Die Studienqualität ist in Ordnung, aber wir haben hier noch nicht etwas Leitlinien überführendes.
00:10:19: Zwei andere Bereiche, die ich noch nicht mit angesprochen habe, ist einmal die bei Männern auch das Thema Fruchtbarkeit, also wo es eher um Beweglichkeit der Spermien geht.
00:10:29: Da haben wir eine wachsende Evidenz mit dabei.
00:10:31: Und ein anderes Thema, ich hatte es schon gesagt, Hormon.
00:10:35: Verstärker, also eben auch gerade im Kontext der Schildthosenormone, ein spannender Aspekt, um zum Beispiel TSH-Werte mitzuregulieren.
00:10:43: Da gibt es kleinere Studien, die aktuell ganz positiv aussehen und so eine Kombination auch aus Myo-Inositol und anderen Mikronährstoffen wie Selen, beispielsweise.
00:10:52: So,
00:10:52: jetzt machen wir mal einen Punkt.
00:10:53: Das war jetzt sehr viel Fachwissen, so soll es ja auch sein hier im Deep Dive.
00:10:57: Also, das wir uns ein bisschen sortieren.
00:11:00: Myo-Inositol habe ich verstanden.
00:11:02: Wenn ich es unterm Strich sehen würde, Du hast jetzt viele Krankheitsbilder genannt oder viele Themen, wo es eine Rolle spielt, heißt erst mal unterm Strich, brauchen wir alle, ist wichtig, ohne ist schlecht.
00:11:14: So, jetzt ist die Frage, Matthias, du hast schon gesagt, es wird im Gehirn gebildet, also unser Körper hat die Fähigkeit, es selber herzustellen.
00:11:22: Was sind denn Gründe?
00:11:24: oder woran erkenne ich, dass ich zu wenig Myo-Inositol in mir habe, dass mein Körper vielleicht das nicht mehr richtig produziert?
00:11:32: Kann ich dass irgendwie Boosten, also gibt es eine Nahrungsquelle, gibt es irgendetwas, was ich essen oder tun kann, damit mein Körper mehr davon bildet?
00:11:41: Ja, nicht unbedingt mehr bilden, sondern die Wahrscheinlichkeit wird auch nicht sein, dass der Körper komplett aufgeben wird, Inositole zu produzieren.
00:11:51: Da wir uns an Zellmembranen bewegen, könnte ich mir eher vorstellen, dass es eine Frage ist, wie gute Rezeptoren eingebaut werden können, wie die Funktionsweise ist, dass das mit eine Rolle spielt.
00:12:00: Und der Einsatz, das, was ich gerade gesagt habe, Da geht es wirklich um Supplementierung von außen.
00:12:05: Aber Fakt ist auch, ich kann Mühlen in die Zitugel natürlich auch über Nahrung aufnehmen.
00:12:09: So Hauptbestandteile als natürliche Hauptdifferant würde ich beispielsweise in Früchten finden, in Melonen, in Zitrusfrüchten, in Orangen beispielsweise.
00:12:18: Es gibt eine gewisse Menge in Bohnen und Linsen, als für eine pflanzliche Ernährung vielleicht durchaus nochmal mit wichtig und verschiedene Nüsse dazu zählen, Mandeln und Walnüsse, wo ich quasi auch eine gewisse Menge über die Nahrung mit aufnehmen kann.
00:12:34: Aber nochmal, der Körper kann grundsätzlich es schon produzieren und auch bilden.
00:12:39: Und der Einsatz bezieht sich, also nicht, dass es falsch verstanden wird, die Insulinresistenz ist keine reine Myoinositol-Mangelerkrankung.
00:12:48: Die Idee ist, mehr Myoinositol verbessert die Rezeptorarbeit und die Signalverstärkung.
00:12:55: Und wenn man das einen Zeitraum aufrechterhält, verbessert sich quasi die Insulin-Ausschüttung.
00:13:02: Und dann, die wird quasi weniger und die Insulin-Sensitivität wird erhöht.
00:13:07: Okay, habe ich verstanden.
00:13:09: Matthias, abschließend, unser Quick-Check zu Myo-Inositol.
00:13:13: Du hast das Eingangs schon gesagt, man kann es supplementieren.
00:13:16: Es gibt also quasi eine hochkonzentrierte Form davon.
00:13:19: Wie sieht das Supplement aus?
00:13:21: Ist es eine Kapselpulver flüssig?
00:13:22: Wie nehme ich das zu mir?
00:13:24: Typischerweise in Pulver oder Kapselform.
00:13:27: Kann ich es überdosieren und was passiert, wenn ich zu viel davon nehme?
00:13:31: Also grundsätzlich wäre eine Überdosierung im klassischen Sinne nicht möglich.
00:13:35: Die Substanz zeigt eigentlich kein toxisches Potenzial oder auch kancerogene Effekte oder ähnlichem.
00:13:42: Dafür ist zuständig unter anderem wieder unsere Lebensmittelbehörde EFSA.
00:13:46: Überschüsse, die quasi nicht mit verwendet werden würden, würden über die Mieren ausgeschieden werden.
00:13:52: Also das heißt aber trotzdem nicht, dass viel viel hilft.
00:13:55: Also wir haben jetzt verschiedene Bereiche angesprochen und wir will wegen uns natürlich auf der einen Seite beginnend in Millie also hunderten von Milligramm Bereichen bis zu Gramm Bereichen, die auch mit eingesetzt werden, die dann auch als sicher gelten und auch als gut verträglich gelten, wenn die Menge wirklich höher deutlich höher dosiert wird.
00:14:14: Und wir haben, ich hatte eben schon angesprochen, gerade auch so in psychiatrischen Studien und um Depressionen, Panikstörungen, wo auch wirklich sehr hohe Mengen über sechs Wochen mit angewendet werden und mit sehr hohen Mengen, würde ich sagen, zwölf, achtzehn Gramm, sowas in die Richtung, können gegebenenfalls Gastrointestinale beschwerden.
00:14:32: Entstehen, ich möchte noch mal darauf hinweisen, ich würde nicht empfehlen, dass jeder zwölf oder achtzehn Gramm davon nehmen sollte, sondern natürlich erst mal, wenn man einen Hersteller findet, auf die Hersteller Informationen zu achten.
00:14:44: Und bei dem Thema PCOS Insulinresistenz bewegen sich Dosierungen typischerweise im Gramm-Bereichen oder auch etwas darunter in der Dosierung, aber rein auf die Verträglichkeit und Toxizität sieht das ehrlicherweise ganz gut aus.
00:14:58: Gibt es etwas zu beachten, Matthias?
00:15:00: Bei der Kombination von Myo-Inositol mit anderen Supplementen gibt es irgendwelche Kreuz Wirkungen positiv oder negativ?
00:15:08: Ich hatte eben das eine Thema schon angesprochen, was mir in dem Kontext einfällt, nämlich das Thema Seelen.
00:15:16: Gerade im Kontext Schildrösen und Schildrösen-Regulationen.
00:15:19: Da gibt es kleinere, aber positive Untersuchungen zu, die da versprechen würden.
00:15:25: Natürlich, wenn wir wieder über Insulin-Resistenz sprechen, was dann viele schon bekommen, ist Metformin.
00:15:30: Also hier werden auch solche Kombinationen mit dem Medikament Metformin und Myoindicitol getestet.
00:15:35: Und es gibt unterschiedliche Inositolformen.
00:15:39: Wir sprechen heute spezifisch jetzt über Myo-Inositol, die dann häufig gerne auch noch mal miteinander kombiniert
00:15:44: werden.
00:15:44: Was gibt es zu beachten bei der Einnahme für Schwangere, Kinder oder Menschen mit Vorerkrankungen?
00:15:51: Bei Schwangeren?
00:15:52: Das würde ich das Thema nochmal aufgreifen, weil hier haben wir nach noch eine bestimmte Form des Diabetes, den sogenannten Schwangerschafts- oder Gestationsdiabetes, wo der Einsatz durchaus sinnvoll ist oder auch überprüft wird.
00:16:04: Hier haben wir aber, das habe ich, glaube ich, eingangs eben schon mal gesagt, keine offizielle Leitlinienempfehlung, aber grundsätzlich ist es erst mal möglich.
00:16:13: Auch bei stillenden ist es primär unbedenklich, da es auch natürlicher Bestandteil der Muttermilch ist.
00:16:18: Und Matthias, was würdest du als Tipp mitgeben?
00:16:21: Was gibt es zu beachten, wenn ich nach einem Supplement ausschaue halte?
00:16:24: Was sind für dich die wichtigsten Qualitätskriterien?
00:16:28: Genau, wir sprechen dich umsonst über Myo-Inositol.
00:16:32: Nicht nur von dem Inositol-Überbegriff, der ist, glaube ich, vielleicht noch etwas prominenter.
00:16:39: Also sollte ich darauf schauen, dass ich dann wirklich nicht eine unspezifische Inositolenmischung habe, sondern reines Myo-Inositol, im Idealfall natürlich geprüfte Herstellung, das heißt Rohstoff mikrobiologisch sauber, keine Schwermetallbelastung, dass man hier wirklich eine klare Transparenz hat, auch wo es rausgewonnen worden ist oder produziert worden ist.
00:17:00: Mio inositol, ein kleines Molekül mit, wie wir heute gelernt haben, wirklich großer Wirkung.
00:17:06: Es kann uns helfen, Zellen besser auf Insulin reagieren zu lassen.
00:17:11: Es kann Hormonprozesse stabilisieren und spielt sogar im Gehirn bei der Funktion von Sirotonin, also dem Glückshormon, eine wichtige Rolle.
00:17:19: Besonders spannend, seine Wirkung bei PCOS, bei Stoffwechselstörungen und eben bei mentaler Gesundheit.
00:17:26: Mio inositol, hier im Health Nerds Deep Dive.
00:17:29: Matthias.
00:17:30: Vielen Dank.
00:17:31: Vielen Dank.
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