SPRECHSTUNDE: Eure Fragen zu Kälte-Mythos und Infektanfälligkeit im Winter

Shownotes

"Stimmt es, dass man mit nassen Haaren bei kaltem Wetter schneller krank werden kann?" "Ich mache auch im Winter draußen Sport – habe ich ein höheres Risiko krank zu werden oder schützt mich der Sport eher?" "Hilft es bei kaltem Wetter einen Schal oder eine Maske über Mund und Nase zu tragen?" "Kann man die Funktion der Schleimhäute mit Nasenduschen oder Sprays unterstützen?" "Ich bin im Winter gefühlt alle zwei Wochen krank – Husten, Schnupfen, Grippe, Infekte – woran kann das liegen?" – vielen Dank für Eure Fragen zu unserer aktuellen Folge "Der Kälte-Mythos: Warum wir im Winter wirklich krank werden". Matthias Baum aus dem HEALTH NERDS Wissenschaftsteam liefert hier in der Sprechstunde Antworten.

Zur Hauptfolge: „Kälte macht nicht krank, sondern schafft ein Umfeld, das Infektionen begünstigen kann.“ – Stimmt es wirklich, dass wir im Winter häufiger krank werden? Macht uns Kälte anfälliger für Infekte – oder liegt das Problem woanders? In dieser Folge analysieren Podcast-Host Felix Moese und Gesundheitswissenschaftler Matthias Baum das hartnäckige „Winter macht krank“-Narrativ – und erklären, was die Forschung wirklich zeigt. Kälte selbst löst keine Infekte aus, sie verändert jedoch die Bedingungen, die Viren begünstigen: trockene Luft, geringe Luftfeuchtigkeit und weniger Sonnenlicht. Dadurch werden Schleimhäute weniger durchblutet und sind messbar trockener. „Die erste Verteidigungslinie des Immunsystems sind unsere Schleimhäute“, sagt Matthias – "werden sie geschwächt, verlieren sie mehr und mehr ihre Schutzfunktion." Auch das Immunsystem selbst steht in der kalten Jahreszeit unter besonderer Belastung. Felix und Matthias diskutieren, welche Mikronährstoffe die Abwehr stärken können: Vitamin D reguliert zentrale Immunprozesse in unserem Körper und wird durch die im Winter reduzierte UV-Strahlung weniger gebildet. Vitamin C unterstützt die Immunantwort, Zink kann – frühzeitig eingenommen – die Dauer einer Erkältung signifikant verkürzen. Lactoferrin, ein eisenbindendes Immunprotein, wirkt antimikrobiell und antiviral und sorgt in unseren Schleimhäuten für zusätzlichen Schutz. Und auch Pro- und Präbiotika spielen eine zentrale Rolle: Sie stabilisieren das Darmmikrobiom, das eng mit der Immunfunktion verknüpft ist. Die Episode fasst aktuelle Studien zu Saisonalität, Vitaminstatus und Infektanfälligkeit zusammen – und zeigt, wie Prävention in der Praxis funktioniert. Wir sprechen über Mythen, Fakten und die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse – also über alles, was Du wissen solltest, um gesund durch den Winter zu kommen. HEALTH NERDS. Mensch, einfach erklärt. –– Spare 15% mit dem Code HEALTHNERDS15 auf Deine erste Bestellung auf https://artgerecht.com (im Warenkorb eingeben).

Ein ALL EARS ON YOU Original Podcast.

Transkript anzeigen

00:00:01: Wir haben nicht das Darm-assoziierte Immunsystem im Nasen-Rachen-Bereich, aber eben auch ein Schleimhaut-Immunsystem, was durch andauernden Kältestress gestört werden kann, wenn vorher schon eine Störung besteht.

00:00:11: Und dann kommt dieser Kältestress on top und wir sind nicht gut vorbereitet, dann kann das ein Thema sein.

00:00:31: Der Kälte-Mythos, warum wir im Winter wirklich krank werden.

00:00:36: Leute, das ist der Titel unserer aktuellen Health Nerds Episode und ihr wisst schon längst, immer eine Woche später am Donnerstag gibt es dazu die Sprechstunde.

00:00:43: Wir beantworten die Fragen aus der Community, also eure Fragen.

00:00:47: Und beim Thema Kälte, Winter, kalte Jahreszeit, Erkältungszeit, Grippe, Infekte.

00:00:53: Leute, da sind viele Fragen reingekommen.

00:00:54: Und es zeigt, wie viele Menschen es wirklich betrifft.

00:00:57: Auch bei mir im Freundeskreis wurde tatsächlich darüber diskutiert.

00:01:01: Matthias, wir hatten auch gesprochen, gerade wenn man Kinder hat, guckt man auch immer, dass es denen im Winter nicht kalt wird, kleine Menschen kühlen natürlich noch mal viel schneller aus, als wir erwachsenen.

00:01:11: Und es sind Fragen reingekommen in alle Richtungen.

00:01:13: Ich würde sagen, wir starten direkt rein, um hier möglichst viele Fragen euch beantworten zu können.

00:01:18: Matthias, erst mal schön, dass du da bist.

00:01:20: Bist du fit oder hat es dich erwischt?

00:01:22: Nein, ich bin Topfit.

00:01:24: Sehr gut.

00:01:24: Hab nichts, keine Erkältung, keine Symptome.

00:01:28: Gucken wir mal, ob wir unsere Community auch gesund halten können oder gesünder durch den Winter bringen können.

00:01:34: Der Max hat uns eine Nachricht hinterlassen bei Spotify.

00:01:37: Ihr wisst, bei Spotify könnt ihr unter dem Podcast direkt einen Kommentar reinschreiben.

00:01:42: Max hat geschrieben, stimmt es, dass man bei kälteren Temperaturen mit nassen Haaren leichter krank werden kann.

00:01:48: Also greifen wir das Thema doch mal auf.

00:01:51: Wir haben ja viel über Kälte gesprochen und die Frage nachgegangen macht uns Kälte krank.

00:01:57: Wir haben dann über den Kontext und das Milieu letztendlich dabei gesprochen, was quasi das verändern kann.

00:02:02: Nasse Haare allein, so viel können wir schon mal sagen, macht einen nicht krank.

00:02:07: Aber das gleiche Prinzip, Kälte, die eben durch die nasse Haare entstehen.

00:02:12: Einmal nasse Haare, man geht raus, man hat die Verdunstungskälte auch noch mit dabei, kann lokal die Immunabwehr schwächen.

00:02:20: Und dann hätten Viren wieder ein leichteres Spiel.

00:02:22: Die, die uns quasi infizieren, wo unser Immunsystem aktiv wird, und dann würden wir auch quasi krank werden.

00:02:28: Die Erkältung selbst entsteht ausschließlich durch die Viren, nicht durch die nassen Haare oder die Kälte.

00:02:33: Aber wenn wir hier auch quasi, wie wir es beschrieben haben, mit der kalten Umgebungsluft und die ganze Zeit ... und die Schleimhäute vielleicht sowieso schon beeinträchtig sind.

00:02:43: Das sollten wir vielleicht hier noch mal unterstreichen.

00:02:45: Und dann ist es draußen sehr kalt.

00:02:47: Wir hatten gesagt, die lokalen Regionen der Schleimhäute, Nasenrachenbereich, insbesondere, werden in ihrer Funktion eingeschränkt.

00:02:55: Das heißt, die Clearance-Funktion funktioniert beispielsweise nicht mehr so gut.

00:02:59: Die interferonen Antwort des Immunsystems funktioniert nicht so gut.

00:03:03: Das heißt, schnellere Infektion ist möglich.

00:03:06: Aufgrund der ... Außen Temperatur und dann letztendlich Potenziell Infektion und Erkältungssymptome, die entstehen können.

00:03:14: Das heißt, auch bei nassen Haaren, Kälte, Verdunstungskälte, senkt die Temperatur erst mal logischerweise lokal eher im Kopfbereich, aber durchaus möglich auch im Nasenrachenraum.

00:03:27: Und dann hätten wir wieder die Thematik, war so Konstruktion, die Gefäße ziehen sich zusammen, die Nasenschleimhaut wird weniger gut durchblutet.

00:03:34: Wir haben weniger Immunzellen vor Ort.

00:03:37: und eine schwächere antivirale Interferonantwort.

00:03:40: Verschlechterte Reinigung und Viren, die natürlich dann in diesen Regionen unterwegs sind.

00:03:45: Bei abgesenkter Temperatur können sich besser replizieren.

00:03:48: Das hatten wir auch noch mitgesagt.

00:03:49: Das heißt, hier schaffen wir quasi auch mit nassen Haaren wieder ein Milieu.

00:03:53: Ich kenne.

00:03:53: Den Gedanken, dass man sagt, na ja, Moment, wenn ich aber doch mich föhne und da vielleicht ein Nährbodensetze, wo sich Bakterien noch mehr replizieren können, dann macht das vielleicht Sinn, auch mit Nassenhaaren rauszugehen.

00:04:09: Und ich glaube, man muss die Situation abwägen, je nachdem, wie empfindsam man auch reagiert.

00:04:15: Vergess nicht, wann haben wir nasse Haare?

00:04:17: Also das typische Bild ist nach dem Schwimmen gehen beispielsweise, das hab ich so vor Augen.

00:04:21: Und dann sollen irgendwie die Haare noch getrocknet werden.

00:04:25: Man darf nicht vergessen, dass der Akt des Schwimmens häufig auch eine sportliche Aktion ist.

00:04:29: So, Sport und sportliche Aktivität wissen wir auch, werden auch immer die Schleimhaut durch Blutung beeinträchtigen.

00:04:36: Wir haben quasi durchlässigere Barrieren.

00:04:39: Das gilt vor allen Dingen für den Darm, aber auch für Nasenrachenschleimhaut.

00:04:43: Wenn das Training anstrengend war, ich danach duschen gehe und dann mit nassen Haaren rausgehe, dann ist vielleicht meine Barriere auch hier beeinträchtigt, plus der extra Kältestress, der auf den Top kommt, dann könnte es durchaus ein Thema

00:04:55: sein.

00:04:56: Also, Max, zusammenfassen können wir sagen, nasse Haare im Winter, gerade wenn es kalt ist draußen, das sorgt für Kältestress im Körper, beeinträchtigt die Barrieren und kann dadurch am Ende eben auch begünstigen, dass wir schneller krank werden.

00:05:11: Die nächste Frage, Matthias, hat uns erreicht von Jeanette.

00:05:14: Sie hat geschrieben, liebe Health Nerds, kann man die Schleimhäute irgendwie unterstützen?

00:05:21: Sind zum Beispiel Nasenduschen oder Nasensprays eine gute Idee, um die Schleimhäute in trockener Luft feucht und aktiv zu halten?

00:05:29: Ich selber werde auch regelmäßig krank und suche immer nach Ideen, was ich tun kann, um mich besser zu schützen.

00:05:35: Liebe Grüße, Jeanette.

00:05:38: So, Jeanette, danke für deine Nachricht.

00:05:39: Sie hat uns geschrieben bei Instagram via Direct Message über den Artgerechtkanal.

00:05:45: Mal schauen, was können wir machen, Matthias?

00:05:47: Wie können wir Jeanette helfen, durch diesen Winter besser geschützt zu kommen?

00:05:51: Der Gedanke... quasi lokal in Nasenrachen-Bereich unterstützen etwas zu tun, ist gar nicht so abwegig.

00:05:58: Und die Themen rund um Nasendusche oder grundsätzlich eine höhere Luftfeuchtigkeit, Raum-Luftfeuchtigkeit, wir hatten gesprochen, dass im Winter die Außen, die Luftfeuchtigkeit eben auch geringer ist, kältere Temperaturen, all das, was sich potenziell negativ auf die Schleimhäute auswirken kann.

00:06:14: Und nochmal.

00:06:15: Bitte nicht falsch verstehen.

00:06:16: Nicht jeder Kältereiz ist automatisch irgendwie ein Problem oder wir sollten uns komplett davor schützen.

00:06:21: Aber es ist wie so oft die Expositionsdauer und die Intensität spielt hier natürlich eine entscheidende Rolle.

00:06:27: Und wenn ich sowieso angegriffene Schleimhäute habe, also Menschen, die gerade zu Allergien neigen oder auch bekanntermaßen

00:06:35: auf

00:06:35: Damebenen eine Barriereproblematik haben, Da kann es durchaus sinnvoll sein, unterstützend mit lokalen Anwendungen, Nasendusche, mehr Wasser-Nasenspray.

00:06:47: Es gibt auch Laktopherin-Nasenspray für die Schleimhaut-Region.

00:06:51: Ich glaube, ich hatte das schon mal mit erwähnt oder auch eine Veränderung der Raumluftfeuchtigkeit, optimal so im Bereich zwischen vierzig bis sechzig Prozent.

00:06:59: Wirkt sich logischerweise positiv auf Schleimproduktion, auf die Durchblutung der Schleimhäute aus.

00:07:05: Regeneriert vielleicht auch Gestörte.

00:07:07: Das haben dann viele Menschen im Winter auch.

00:07:09: So Mikrorisse in den Schleimhäuten, das ist vielleicht noch mal ein bisschen anfängt zu bluten.

00:07:15: Dass man das quasi versucht, auf der Ebene mit zu unterstützen.

00:07:19: Und ich würde hier noch mal motivieren, auch das Thema anzuschauen, nicht nur lokal.

00:07:24: Nicht da, wo nur unbedingt etwas passiert, sondern das, was wir auch als Wie ich sagen würde, Mikronährstoffseite hatten wir einige Aspekte mit angesprochen, die durchaus hilfreich sein können, präventiv und bei akuten Infektionen, wenn ich beispielsweise an Vitamin C und Zink denke, aber eben auch probiotische und Präbiotische Unterstützung, da hatten wir über Prä- und Probiotiker gesprochen.

00:07:48: Auch das ist perspektivisch etwas, was man durchaus auch in lokalen Bereichen Mund-Nasen-Rachenraum sich überlegen kann.

00:07:56: Aber systemisch gedacht natürlich auch bezogen auf den Verdauungsdreck.

00:07:59: Ich glaube, vor ungefähr einem Jahr ... haben wir mal eine Episode zum damenassociierten Immunsystem gemacht.

00:08:05: Und genau darüber sprechen wir in den Regionen hier auch.

00:08:08: Das heißt, wir haben nicht das damenassociierte Immunsystem im Nasenrachenbereich, aber eben auch ein Schleimhautimmunsystem, was durch andauernden Kältestress gestört werden kann.

00:08:18: Und jetzt noch mal, wenn vorher schon eine Störung besteht und dann kommt dieser Kältestress on top und wir sind nicht gut vorbereitet, dann kann das ein Thema sein.

00:08:25: So, gleich noch eine Frage dazu, Matthias, von mir.

00:08:27: Auch das Thema Naseputzen ist ja im Winter etwas was wir, würde ich mal sagen, häufiger tun als in den schönen Sommermonaten.

00:08:34: Also ständiges Schnäuz.

00:08:36: Das sei denn, du bist da leer gekommen.

00:08:38: Na okay, guter Punkt, guter Punkt.

00:08:40: Aber gehen wir mal von der normalen, kälte Situation aus.

00:08:45: Die Leute haben doch irgendwie häufiger eine Schnupfnase.

00:08:48: Ist das auch etwas, was die Schleim heute zusätzlich belasten kann?

00:08:51: Das kennen viele, die auch gerne draußen Sport machen in der kälteren Jahreszeit.

00:08:56: Da muss ja nicht mal tiefster Winter sein.

00:08:58: Aber es sinkt die Temperatur ab, die Luftfeuchtigkeit sinkt ab.

00:09:01: Dann ist der Grund, warum die Nase gerne anfängt zu laufen.

00:09:05: Genau das.

00:09:06: Wir haben eine Veränderung in der lokalen Durchblutung und in der Funktionsweise der Schleimhautzellen.

00:09:11: Und es wird beispielsweise mehr ... Schleim produziert oder mehr Flüssigkeit, die dann auch gerne einfach mal so fließ- schnupfenartig rausläuft.

00:09:20: oder viele Menschen, die sagen, ich bin draußen unterwegs und mir läuft unmittelbar die Nase.

00:09:24: Bis zum gewissen Punkt ist das auch.

00:09:26: Tolerabel und auch akzeptabel und kein Problem.

00:09:30: Aber wenn natürlich bei der kleinsten Kälte-Einwirkung die Schleimhorte massiv reagieren, dann haben wir nicht nur potenziell das Thema der Infektor-Unfälligkeit.

00:09:41: Dass wir einen Mediöl geschaffen haben, wo unter Umständen eine Virus ... Infektion eher stattfinden kann und dann das Immunsystem doch mit Entzündung reagiert, also die Nachfolgen der Erkältung.

00:09:51: Sondern wir haben natürlich auch ein Zeichen dafür, dass wir eine Beeinträchtigung der Schleimhäute an sich haben.

00:09:58: Und das, was Jeanette jetzt auch gefragt hat und wo man durchaus darüber nachdenken kann, ich nenne das gerne.

00:10:04: Wir haben so häufig schon über Darmregeneration, Darmsanierung gesprochen.

00:10:10: Das ist auch ein Thema, was man durchaus für Nasenrachenraum mit berücksichtigen kann.

00:10:15: Also, Janett, probier's einfach mal aus.

00:10:18: Alles, was irgendwie hilft, die Schleim heute feucht zu halten, gesund zu halten, sie geschmeidig zu halten, zu pflegen, ist ein wichtiger Punkt.

00:10:27: Beim Thema Nasenspray, Matthias, hattest du auch in der Hauptfolge schon gesagt, man muss darauf achten, dass es eben kein Nasenspray ist, was so abhängig macht.

00:10:35: Welche Stoffe sind das?

00:10:36: Das sind typischerweise medikamentefrei verkäuflich, wo sehr viele, wahrscheinlich auch einige, die uns hier zuhören oder zumindest Die, die die Therapeute stetig sind, haben zumindest vielleicht doch die einen oder anderen Patienten, die abschwellende Nasenspray verwenden soll.

00:10:51: Das heißt, das Medikament sorgt dafür, dass das geschwollene Gewebe der Nasenschleimhaut ... Und dann kann ich plötzlich besser wieder atmen.

00:11:00: Und das ist natürlich, wenn man davon betroffen ist, durchaus der Wunsch, dass das passiert.

00:11:05: Aber es ist reine Symptombekämpfung.

00:11:07: Ich gebe ein Nasenspray rein, das geht kurz zurück.

00:11:10: Und was ist dann die Schwellung nochmal, das Kardinalsymptom oder eines der Kardinalsymptome für Entzündung?

00:11:16: Das heißt, da haben wir schon eine Problematik der Schleimhäute.

00:11:19: Und dann ist es besser, wie gerade schon beschrieben, über Raum, Luftfäustigkeit.

00:11:24: Vielleicht auch Inhalationen bring ich noch mal mit hinzu.

00:11:26: Nasensprays, die physikalisch arbeiten, Meerwasser, Salz, Nasenspray beispielsweise.

00:11:31: Die Laktiferin-Variante, die potenziell auch Keime binden kann.

00:11:36: Das ist ja auch eine Überlegung mit dabei.

00:11:38: Aber eben nicht ... eins, das immer wieder mit Abschwellung reagiert, dann braucht man irgendwann noch mehr.

00:11:44: Und die klare Empfehlung ist sowieso nie länger, als über die Erkältung hinauszunehmen.

00:11:48: Und es gibt viele, die das sehr regelmäßig haben.

00:11:51: Und das kann auch sehr kontraproduktiv für die Schleimhäute werden.

00:11:55: Auch das Schleimhautgewebe sich abbaut, negativ verändert und dann auch längerfristig nicht nur, was den Geruch angeht, sondern auch wirklich Gewebe zerstört werden kann.

00:12:04: Wir machen direkt weiter.

00:12:05: Christina hat uns bei Facebook eine Direct Message geschrieben.

00:12:09: Hi, hilft es draußen bei kaltem Wetter einen Schal oder eine Maske über Mund und Nase zu tragen?

00:12:17: Vielleicht müssen wir hier differenzieren.

00:12:18: Ist ja auch gerne mal ein sensibles Thema, wenn wir auf Pandemiezeiten zurückschauen, was so Masken tragen angeht.

00:12:26: Und lass uns da gerne auch einordnen, was ist der Ursprung dessen und warum kann es einen gewissen positiven Effekt haben, was auch nicht.

00:12:33: Also Schals und Masken im Winter können tatsächlich einen positiven Effekt haben.

00:12:38: Aber aus unterschiedlichen Gründen.

00:12:40: Wenn ich mir vorstelle, einen Schal eher so am Hals hochzuziehen, ein bisschen vor die Nase.

00:12:47: Der kann kein wirkliches verriegeln, sondern einfach, dass man den Schal höher bindet oder dem Pullover höher macht.

00:12:52: Dann haben wir ... den Schutz der Schleimhäute durch mehr Wärme und Feuchtigkeit, das kennt jeder.

00:12:58: Dafür müsste man noch keinen Schal haben, da kann man einfach nur seine Hände nehmen, vor dem Mund legen und ein bisschen vor sich hin ein und ausatmen und man merkt plötzlich, dass es wärmer wird und dass die Feuchtigkeit mit ansteigt.

00:13:08: Absolut, also das kann jeder auch mal direkt im Grunde ausprobieren, einfach wirklich mal so die Hände vor den Mund.

00:13:16: Zwei, drei mal reinatmen.

00:13:17: Man merkt sofort, es wird feucht an den Händen, die Atemluft, die Feuchtigkeit wird zurückgehalten, die Hände werden warm und die warme Luft kann mehr Feuchtigkeit tragen als die kalte Luft.

00:13:26: Also es hat sofort tatsächlich einen Effekt, was die Feuchtigkeit und die Temperatur angeht.

00:13:31: Und dann funktioniert das Ganze eher wie so eine Art Wärmetauscher.

00:13:35: Die heimgeatmete Luft wird quasi im Vorfeld erwärmt.

00:13:38: Ich habe da so ein bisschen Rückgatmung mit dabei.

00:13:39: Natürlich ist das jetzt kein Näschen aus Plastik, aber es geht ja auch ein bisschen was rein und raus.

00:13:44: Das heißt, ich kriege auch genügend Sauerstoff, kann genügend CO₂ abatmen.

00:13:48: Aber die Luft wird angefeuchtet, die Nasenschleimhaut kühlt weniger aus.

00:13:52: Und ja, es ist eine Symptomekämpfung, aber wer natürlich anfällig darauf reagiert, kann das durchaus, wenn man draußen unterwegs ist und auch länger unterwegs ist, mit vor das Gesicht nehmen.

00:14:03: Das kennen viele.

00:14:05: Ich hatte eben schon gesagt, Expositionsdauer, also wie lange bin ich dem kälte Stress ausgesetzt.

00:14:11: und Intensität.

00:14:12: So, wenn es immer kühler wird und die Luftfeuchtigkeit immer weiter absinkt, also guckt euch gerne Expeditionsturn in der Akte an, beispielsweise, die alle dann auch eine Maske vor dem Gesicht tragen.

00:14:25: Und das ist jetzt keine, und darauf will ich jetzt gleich hinaus keine Schutzmaske im Sinne von, ich will mich hier vor Viren schützen, sondern es ist ein Wärmetauscher, den ich einbauer.

00:14:35: Und quasi so nicht die extrem kalte Luft, die ganze Zeit einatmen und damit die Schleimhäute natürlich massiv stresse.

00:14:43: Und wie wir wissen, kurzzeitiger Stress kann auch mal gut sein, aber es geht dann um die Dauer und logischerweise um die Intensität.

00:14:49: Das heißt noch mal, ein gewissen Schutz im Sinne von eher als wärmer Austausche gedacht kann sinnvoll sein.

00:14:57: Das verbessert wieder diese mucuciläre Clearance, also quasi der erste Schutzmechanismus auf Barrierebene.

00:15:05: Die Viren können sich in der Umgebung natürlich auch nicht so gut replizieren.

00:15:09: Das hatten wir gesagt, wenn die Temperatur etwas absinkt, dann können sich vielleicht besser replizieren, wenn sie eingedrungen sind und wenn es dann auskühlt quasi.

00:15:19: Und die zweite Ebene, wenn wir als über quasi einen mechanischen Schutz sprechen.

00:15:23: So, und jetzt kommt das Thema von Masken, von Stoffmasken, OP-Masken, FFP-II-Masken.

00:15:32: Ihr erinnert euch.

00:15:33: Und da haben wir natürlich auch in der Unterscheidung entweder das Thema, ich habe eine Maske, mit der ich nicht andere anstecken möchte, das ist ja das Prinzip von einer Stoffmaske oder OP-Maske, was niemals hundertprozentig funktioniert.

00:15:49: Wir sind alle Menschen, Masken sind standardisiert, jedes Gesicht ist ein bisschen anders, die müsste dann, wenn dann perfekt sitzen, jeder kennt das selbst, wenn die Luft halt irgendwo rausgeht, dann hab ich ein höheres Potenzial, das auch Tröpfchen, Aerosole zirkulieren können.

00:16:03: Es ist nicht hermetisch abgeriegelt.

00:16:05: Darum geht es aber auch nicht, sondern im Kontext auch der Pandemie, dass man gesagt hat, na ja, dadurch habe ich vielleicht etwas weniger Verbreitung in Räumen, bringt das aber überhaupt nichts, weil sich die Luft anreichert.

00:16:15: Das heißt, da müsste die Luft tendenziell gefiltert werden.

00:16:18: Und diese mechanische Schutzfunktion von Masken.

00:16:23: Die würde ich jetzt nicht unweigerlich immer als gegeben setzen.

00:16:27: Das heißt, nicht eine klare Empfehlung zu sagen, jeder sollte in den Wintermonaten Masken tragen.

00:16:34: Regionen, die von endemischen Gestiegen eher gebeutelt sind, gerade so auch im asiatischen Raum, die häufiger dann auch Masken frühzeitig anziehen, gab es so in der Ausbringung, mindestens mal in Deutschland, aber in der westlichen Welt hat man das ja selten gesehen.

00:16:50: Heute sieht man immer wieder Menschen.

00:16:53: Die Frage ist natürlich, was ist der Hintergrund dabei?

00:16:55: Will ich andere Menschen nicht anstecken, habe ich deshalb eine Maske auf?

00:17:00: Nehme ich eine Maske, die Teilchen abfangen kann, höhere Membranen, also ihr kennt diese FFP-Zweimasken, da geht es genau darum, dass nicht nur man selbst, nicht irgendjemand ansteckt oder potenziell wirend verteilt, sondern quasi wirklich auch dadurch nichts reinkommen würde.

00:17:17: Gleiches Prinzip kann ja nicht vor hundert Prozent schützen, weil wenn irgendwo doch eine Lücke ist, kann natürlich etwas reinkommen.

00:17:25: Und jetzt ziehe ich das nochmal andersrum, wenn die Idee dabei ist zu sagen, naja, ich möchte gerne.

00:17:30: Menschen, die draußen Sport machen, die Schleimhäute, die vielleicht sowieso angegriffen sind, trotzdem möchte ich meinen Lauf machen, die den Wärmetauscher nutzen, dann könnte ja eine Maske quasi wieder sinnvoll sein.

00:17:41: Aber die Konfrontation gehört schon mit dazu.

00:17:44: Sinnvoller halte ich grundsätzlich Schleimhäute längerfristig und natürlich nicht erst auch im Winter begonnen, jetzt aber dann aber lokal zu unterstützen und systemisch auch auf Ebene des Darms.

00:17:57: Super.

00:17:58: Und noch eine letzte Nachfrage dazu von mir, weil auch das sehe ich häufig, dass Leute beim Joggen in der kalten Jahreszeit so einen Mundschutz tragen.

00:18:05: Dass also durchaus etwas, wo du sagst, das macht Sinn, dass das verändert, wie du eingangs gesagt hast, einfach die Luftfeuchte, die Wärme und hilft eben, dass die Lunge nicht diese eiskalte Luft reinzieht, die vielleicht draußen herrscht.

00:18:17: Ja, und ich meine, jetzt kann natürlich, verstehe ich die Kritikpunkte, dass man auch sagen kann, ja, aber ihr kennt das dem Blick so evolutionäre Perspektive.

00:18:26: Wenn das notwendig wäre, brauchen wir dann wirklich eine Maske.

00:18:29: Aber die Situation im Alltag verändert sich ja.

00:18:31: Wir leben in viel größeren Populationen zusammen.

00:18:34: Wenn wir das wollen, was wir nun mal tun, also in größeren Gesellschaften zu leben, dann sind wir anderen Viruslasten logischerweise ausgesetzt.

00:18:44: Das gehört auch mit dazu.

00:18:45: Und bei Sportlerinnen und Sportlern, die haben ein Sportprogramm, was absolviert werden musste, sind Trainingseinheiten, die dazu gehören.

00:18:52: Und so Infekte ... Die, die auch zur Unfälligkeit neigen, wissen, dass, gerade wenn es Sportlerinnen und Sportler sind, da macht es natürlich überhaupt gar keine Freude, wenn dann jeder zweite Woche Probleme mit kratzendem Hals oder laufender Nase hat und wirklich die Leistung absinkt, dann kann das eine Unterstützung sein.

00:19:10: Das heißt nicht, dass man das nicht auch mal ohne machen könnte.

00:19:14: Aber wenn ich natürlich regelmäßige Trainings absolvieren muss, kann ich einen gewissen Stressor an der Stelle rausnehmen.

00:19:21: Also, Christina, ich hoffe, wir haben deine Frage gut beantwortet.

00:19:24: Wenn nicht gerne noch mal schreiben, gilt natürlich für alle.

00:19:27: Wenn ihr Nachfragen habt, her damit.

00:19:29: Matthias und sein Team, werden das im Nachgang des Podcasts natürlich gerne beantworten.

00:19:33: Lisa ist die nächste hier auf unserer Liste der Fragen aus der Community.

00:19:38: Lisa hat uns eine sehr nette Nachricht geschickt über Instagram Direct Message.

00:19:42: Lieber Felix, lieber Matthias, danke für eure kälte Folge.

00:19:46: Ich bin schon seit längerer Zeit großer Fan eures Podcasts und freue mich auf jede neue Episode.

00:19:51: Nun zu meiner Frage.

00:19:52: Gefühlt bin ich im Winter jede zweite Woche krank.

00:19:55: Mal ist es nun leichter Husten, mal eine verstopfte Nase in Kombination mit roten Augen und abgeschlagenheit.

00:20:02: Auch Grippe und andere Infekte lasse ich eigentlich keinen Winter aus, es erwischt mich immer irgendwie.

00:20:07: Nun habe ich eure Folge gehört und meine Frage, woran kann das liegen und was kann ich tun?

00:20:14: Ich lebe in einer WG mit drei Mitstudenten, die allerdings deutlich seltener krank sind als ich.

00:20:20: Wir heizen eher weniger als zu viel.

00:20:23: Trotzdem würde ich sagen, dass die Luft in unserer Wohnung häufig im Winter trockener ist als im Sommer.

00:20:28: Liebe Grüße, eure Mathematikstudentin Lisa.

00:20:32: Also erstmal maximalen Respekt, Lisa.

00:20:34: Mathematik fand ich super.

00:20:36: Bis es dann in der Oberstufe zu kompliziert wurde, da bin ich leider ausgestiegen.

00:20:40: Respekt für jemanden, der sich in dieses ja doch faszinierend Thema so reinfuchst und es dann auch tatsächlich studiert.

00:20:48: Aber auch schlaue Köpfe wie Lisa sind vor Krankheiten nicht gefeiert, Matthias.

00:20:53: Lisa schreibt also, alle vierzehn Tage gefühlt ist sie krank, nimmt im Winter alles mit, was so durch die Gegend fliegt.

00:20:58: Was kann da los sein?

00:21:00: Ist das etwas, sagen wir mal, was einfach sie als Person so nun mal ausmacht, dass sie da vielleicht sehr anfällig ist?

00:21:07: Ist es die Situation, in der sie lebt?

00:21:10: Und was können wir ihr mit auf den Weg geben, um das vielleicht zu verbessern?

00:21:13: Also, wenn es wirklich sich so in alle zwei Wochen quasi anbahnt oder viele andere Kinder, dass man gefühlt gar nicht rauskommt.

00:21:22: Man ist von der Einerkältung, dann nehmen die Symptome ab, aber die Nebenhöhlen, die Stirnhöhlen sind immer noch voll irgendwie.

00:21:31: Man hustet noch etwas länger, also es zögert sich quasi hinaus, das heißt die Dauer der Infekte.

00:21:37: geht über dieses klassische einen-wochen-Prinzip, dass es maximal vierzehn Tage in der Reconvaleszenz, also bis man dann wirklich wieder fit ist, sein.

00:21:46: Aber wenn das da drüber deutlich hinausgeht, macht das keinen Sinn.

00:21:50: Ich würde schon sagen, abklärungswürdig ist das Ganze, wenn man einen Infekt oder mehr pro Monat hat.

00:21:56: Jetzt wäre das ja quasi schon zwei pro Monat.

00:21:59: Nur, dass man das mal ungefähr einschätzen kann, statistisch gesehen, zwei bis vier Infekte für Erwachsene pro Jahr ist.

00:22:05: normal, was auch immer normal bedeuten mag, in unserer Gesellschaft, in unserer Situation.

00:22:10: Natürlich hat das Statistik, ob das jetzt die optimale Variante ist, kann man noch mal da hinstellen.

00:22:14: Und bei Kindern...

00:22:15: Aber es ist ja schon mal ein guter Indikator, ich finde die Zahl wichtig.

00:22:17: Also zwei bis vier Mal pro Jahr ist sagen wir mal in einem normalen Fenster.

00:22:23: jetzt zu den Kindern, sorry?

00:22:24: Genau, bei Kindern ist es deutlich höher, zwischen acht bis zwölf Infekte pro Jahr ist dann auch immer noch physiologisch.

00:22:31: Auch hier gilt drauf zu achten, wie sich Symptome entwickeln.

00:22:36: Alle Eltern da draußen, Felix, du und ich, das Thema, wenn es mal Phasen gibt, hatten wir, wie gesagt, gerade nach der Pandemie, wo wieder alles offen war und der nächste Winter, der kam, war sehr lastig an Infekten, an immer wiederkehrenden Infekten, weil die Immunsysteme der Kinder nicht mehr darauf vorbereitet waren.

00:22:54: Erwachsene haben das vielleicht auch noch mitgemerkt.

00:22:56: So, und ohne das jetzt zu ... überzutramatisieren, aber so eine hohe Infektanfälligkeit scheint ja irgendeine andere Ursache zu haben.

00:23:04: Weil, sorry, alle, und sie hat es so schön beschrieben, alle auch in der WG hat man ja auch die gleiche Luft.

00:23:11: Also es ist jetzt nicht irgendwie bedingt durch eine unfassbar hohe Viruslast.

00:23:16: Natürlich, wenn wir so über Raum und Luftfeuchtigkeit sprechen, macht es durchaus Sinn zu heizen, dass kann die Luftfeuchtigkeit natürlich auch reduzieren.

00:23:25: Aber der simple Trick ist, ein bisschen Flüssigkeit auf den Heizkörper mit draufzustellen, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.

00:23:30: Da braucht man keinen Luftbefeuchter für.

00:23:32: Das sind erst mal die Umgebungssituationen, die man erzeugen kann.

00:23:35: Aber in dem Fall würde ich schon auch mal ärztlich abklären lassen, warum entsteht das so.

00:23:42: Und natürlich auch in der Anamese herauszufinden, wie verlaufen diese Infekte.

00:23:46: Also gibt es wirklich klare Pausen.

00:23:47: Und dann setzt es wieder an oder warbert das vor sich hin.

00:23:50: Also gerade so was ... dass man sich neben Höhlen angeht, sich noch mal mit anzuschauen, auch mindestens Lunge-Prontchen abzuhören, vielleicht auch noch eine weitere Diagnostik zu machen.

00:24:02: Und natürlich kann man überlegen, was kann ich unterstützen tun.

00:24:05: Jetzt würden viele auf der Basis wahrscheinlich sagen, ich hol mir ein bisschen Vitamin C und Zink, da hatten wir zugesprochen, präventiv.

00:24:12: Na ja, okay, einen gewissen Effekt haben wir da.

00:24:15: Aber nur beim akuten Infekt in den ersten vierundzwanzig Stunden.

00:24:18: mit hoch dosiertem Zink haben wir wirklich eine Infektverkürzung, aber das kann es alleine gesehen nicht sein.

00:24:25: Und von daher ist natürlich auch interessant, wie es insgesamt.

00:24:28: das Energielevel, also müssen wahrscheinlich nicht über so Leistungsabfall, wird wahrscheinlich sowieso ein Punkt sein, weil man noch nicht mal wirklich wieder in der Sportroutine reinkommen kann, weil man ständig damit arbeitet, langanhaltende Husten ist häufig so ein Thema.

00:24:42: Und für mich, ganz häufig auch schon gesehen in der Praxis, einen Ansatzpunkt zu wählen, der, und das habe ich in der Hauptfolge auch schon versucht, mitzuerklären, der eben sich auf die Schleime heute bezieht und jetzt nicht nur, wie wir durchaus sinnvoll lokal unterstützen können, was ich eben schon gesagt habe, Nasendusche, Nasensprays, Meersalz und so weiter, durchaus ... Kurzzeitiger Unterstützung, aber es löst wahrscheinlich nicht das Problem.

00:25:09: Und von daher diagnostisch drauf zu schauen, natürlich ... Über das Blutbild zu erfahren, was machen meine weißen Blutkörperchen so?

00:25:17: Also sind die stark erhöht, reagiert man mit Entzündungen, also wie sind so Entzündungsmarker.

00:25:23: Mikronährstoffseitig ist der Eisenhaushalt natürlich sehr interessant.

00:25:27: Eisenspeicher, Transferin, Transferinsättigung, Kupfer und Zink.

00:25:31: Der Vitamin D-III-Haushalt, auch dazu haben wir gesprochen, B-Vitamine, mindestens mal B-II und Folsore.

00:25:38: Schildtrösenfunktion.

00:25:39: und dann immunologisch wirklich noch mal genauer zu schauen, was machen so meine Immunklobuline?

00:25:44: Da gibt es ja unterschiedliche.

00:25:46: AG und M würde man sich auf jeden Fall mal mit anschauen, vielleicht auch noch so subklassen, ob man auf irgendetwas noch mit reagiert.

00:25:53: Und dann würde ich ehrlicherweise dieses Thema Darm- und Darmbarriere mitnehmen.

00:25:58: Und was sich bei einer häufigen Infektanfälligkeit sehr regelmäßig zeigt ist Folgendes.

00:26:03: Einmal das auf der bakteriellen Ebene eine bestimmte Spezies, also eine Gruppe von Bakterien, reduziert ist und das sind häufig Enterokokken.

00:26:10: Ich würde jetzt nicht mal schade sagen, jeder mit einer häufigen Infektanfälligkeit sollte jetzt Enterokokken zuführen als Bakterien, aber es ist häufig ein Zusammenhang, weil diese Enterokokken, und jetzt nochmal festgestellt, würde das eine Stuhldiagnostik, diese Enterokokken häufig auch im Nasenrachen-Bereich fehlen da, wo sie typischerweise auch sehr stark angesiedelt sind.

00:26:31: Also Mangel im Darm könnte man assoziiert, auch auf andere Schleimen heute mitbeziehen.

00:26:37: Und natürlich das Thema der Barriere.

00:26:40: Gemessen im Darm über eine Studiagnostik und vielleicht auch Entzündung im Darm und die Aktivität des sogenannten Darm- assoziierten Immunsystems.

00:26:48: Und dann würde ich auf der Ebene ansetzen, um aus dieser Infektanfälligkeit rauszukommen.

00:26:54: Und gegebenenfalls mit dem Arzt noch mal abklären, ob es bestimmte Erreger gibt, die gerne persistieren oder reaktiviert werden.

00:27:02: EBV sind zum Beispiel da mit zu erwähnen verschiedene Klamydien, die häufig so zu Lungenerkrankungen mitführen können, Mycoplasmen.

00:27:10: Das muss jetzt nicht alles bis ins letzte Detail durchgetestet werden, aber das ... Es kann natürlich, wie ihr versteht, so eine Erregerpersistenz sein oder die Barriere, die wirklich beeinträchtigt ist.

00:27:22: Da würde ich versuchen, mit anzusetzen und dem diagnostisch auch noch

00:27:26: mal nachzugehen.

00:27:27: Der kalte Mythos, warum wir im Winter wirklich krank werden.

00:27:31: Das war die Sprechstunde zu unserer aktuellen Folge.

00:27:34: Leute, vielen Dank.

00:27:35: Es macht großen Spaß, mit euch in den Austausch zu gehen, wenn noch weitere Fragen jetzt aufgekommen sind.

00:27:40: Her damit, gerne über alle bekannten Kanäle, artgerecht.com über die Website.

00:27:45: Da könnt ihr uns natürlich an die E-Mail-Adresse podcastartartgerecht.com eine Nachricht schicken über Instagram, Direct Message, Facebook oder natürlich auch LinkedIn, wo immer ihr wollt.

00:27:54: Und am einfachsten geht's bei Spotify.

00:27:57: direkt unter die Podcastfolge einfach in die Kommentare schreiben, was euch interessiert, was ihr wissen wollt.

00:28:02: Zwei Tipps habe ich noch für euch.

00:28:04: Hört euch gerne auch mal unsere Podcastfolge zum Thema Kältereize an.

00:28:09: Anfang des Jahres haben Matthias und ich dazu gesprochen.

00:28:11: Eine sehr interessante Folge aufgenommen.

00:28:13: Da gibt es speziell auch für Sportler und Leute, die ihren Körper widerstandsfähiger machen wollen gegen die Kälte.

00:28:20: Gute Tipps.

00:28:21: Und check gerne auch mal unsere Deep Dive-Episoden zu den Themen Vitamin D, Vitamin C und natürlich Lactopherin.

00:28:30: Und wenn ihr bis hier noch gar keinen Kontakt zu Nahrungsergänzungsmitteln hattet und jetzt in der kalten Jahreszeit, jetzt im Winter, dass man ausprobieren wollt, dann macht das gerne.

00:28:37: Wir haben speziell für unsere Podcast-Community einen Code von unserem Partner artgerecht.

00:28:43: Das ist die Company hinter den HealthNerds mit dem Code HealthNerds, und spart ihr fünfzehn Prozent auf eure erste Bestellung auf artgerecht.com.

00:28:54: Leute, nächsten Montag gibt's ein neues Deep Dive.

00:28:56: Bis dahin, eine gute Woche, bleibt neugierig und vor allem bleibt gesund.

00:29:01: Vielen Dank.

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